Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 16. In der Bukowina
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176 Sechzehntes Kapitel.
sezung. Es gab da Preußen, Sachsen, Hessen, Hannoveraner, Ungarn
und Österreicher verschiedener Typen, darunter Kroaten, Nuthenen und
Tschechen, und obendrein einen Schweden. Generalstab8hef war Oberst
von Dommecs, Flügeladjutant des Kaisers.
In Suiatyn wohnten Gadd und ih bei einem gemütlichen pol-
nischen Priester, der Wein,
Obst, Nüsse und Zigaret-
ten auftishte und nicht
wußte, was er uns zu-
gute tun sollte. Jm übri-
gen waren wir meist bei
Hamilton, der sein Quar-
tier bei einem armcni-
{hen Pastor hatte, und
bei ihm wurde in aller
Eile auch ein Zimmer als
Atelier eingerichtet. Jh
\ zeichnete hier einige ru-
\ thenishe Volkstypen, un-
ter andern einen wetter-
gebräuntcn Alten, Ostasi
Noschka, der eine kleid-
famc Fuchspelzmüte trug,
sowie den Bauern Michail
Marten und seine Tochter.
Von Sniatyn fuhren
wir über die Grenze zwi-
hen Galizien und der
Bukowina nah Czernowitz. Das Wetter war abscheulih. Man sprach
von einer Negenperiode, die jedes Frühjahr eintrete, und in die wir
gerade hineingeraten scien. Der Zustand der Straßen war furchtbar.
Es war, als führen wir in einem Motorboot. Dcr Pruth war um
eincn halben Meter gesticgen. An der Peripherie von Czernowitß waren
vicle Häuser dur<h Brand und Granaten zerstört. Wir hielten vor dem
Hotel „Zum Schwarzen Adler“, wo gemütliche Zimmer uns erwarteten.
Bauer Michail Marten, 46 Jahre alt.
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