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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 2. Physikalische Chemie in der Biologie - III. Über Katalyse

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5G Zweites Kapitel.
Fül den praktischen Gebrauch wird
in die folgende übergeführt:
diese Gleichung durch Integration
k - 1 mit. log.
(
2),
Wenn die theoretischen Erwägungen, auf welche die Formel sich gründet,
richtig sind, müssen die nach verschiedenen Zeiten mit dem Polariskop be-
stimmten x-Werte für k die gleiche Zahl ergeben. Dies ist auch der Fall i)
k wird der Geschwindigkeitskoeffizient (auch Geschwindigkeitskonstante oder
spezifische Reaktionsgeschwindigkeit) genannt. Wird in der Gleichung (1) C-x
oder die Konzentration des noch unzersetzten Rohrzuckers = 1 gesetzt, so be-
kommt die Gleichung die Form ~ = k, woraus folgt, dass k die Reaktions-
geschwindigkeit bedeuten würde, wenn die Konzentration des Substrates die
ganze Zeit — 1 gehalten werden könnte.
In demselben Versuche behält also k den nämlichen Wert. Wird aber
in verschiedenen Versuchen die Menge des Katalysators (Säure) verschieden ge-
nommen, so erweisen sich die erhaltenen Werte für k der Konzentration der
dSui“’
proportional. Dies ist so gedeutet worden, dass die katalytische Wir-
H- Ionen bedingt ist (Arrhenius) ^). Allerdings
Unregelmässigkeiten vor, indem die Anionen der Säuren ebenso wie
nai. vorhandene Salze die Wirkung der H-Ionen unter Umständen beeinflussen können
Salz Wirkung, S. 74).
Neuerdings hat Fraenkel die Zersetzung von Diazoessigäther unter dem Einfluss von
verschiedenen Säuren studiert®). Die Reaktion geht wie folgt:
Na : HC . CO . O . C2 H5 + H^O = HO . CH^ . CO .0 . C2 H5 + Na.
Der Verlauf kann durch Messung des freigelegten Stickstoffs verfolgt werden. Folgende
Zahlen mögen angeführt werden
:
Säure Konz. d. Säure Konz. d. H-Ionen
K.
in Mol. p. L. aus elektr.
Leitfähigkeit
Geschwindig-
keitskoeffizient Ch
Salpetersäure . . . . . 0,00182 0,00182 0,0703 38,7
0,000909 0,000909 0,0346 38
Pikrinsäure . . . 0.000909 0,000909 0,0356 39,2
0,000364 0,000364 0,014 38,3
m-Nitrobenzoesäure . . 0,0099 0,00168 0,0632 37,7
Fumarsäure . . . . . 0,00364 0,00146 0,0571 39,1
Bernsteinsäurc . . 0,00909 0,000724 0,0285 38,5
Essigsäure .... . . 0,0182 0,000563 0,0218 38,7
Da –— für verschiedene Säuren und
Ch
verschiedene Säuremengen die gleichen Werte gibt,
ist der Geschwindigkeitskoeffizent auch hier der Konzentration der H-Ionen proportional.
Wie die katalytische Wirkung der Säuren durch die H-Ionen bedingt ist,
so liegen die katalytischen Eigenschaften der Basen an den OH-Ionen. Der erste
kinetisch gemessene Fall dieser Art war die Umwandlung von Hyoscyamin in
das stabilere Atropin ’‘^).
Siehe z. B. Poggend. Ann. 81, S. 413. u. 499, 1850.
®) Zeitschr. physik. Chem. 4, S. 226, 1889.
®) Ebenda. 60, S. 202, 1907.
*) Ber. d. d. chem. Gesellsch. 21, S. 2777, 1888.

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