- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Die Proteine - III. Der heterozyklischen Reihe angehörige Kerne - I. Einfache Proteine - A. Eigentliche Eiweissstoffe

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92 Drittes Kapite],
Zu dieser
^
Übersicht ist indessen zu bemerken, dass man bei Unter-
suchungen von tierischen Flüssigkeiten und Geweben nicht selten Proteinen’ be-
gegnet, die schwer oder nicht in das obenstehende Schema einzupassen sind.
Andererseits darf man nicht übersehen, dass auch Zwischenstufen zwischen den
verschiedenen Gruppen von Proteinen verkommen, wodurch eine scharfe Trennung
dieser Gruppen voneinander sehr erschwert oder in gewissen Fällen sogar un-
möglich gemacht wird.
I. Einfache Proteine.
A. Eigentliche Eiweissstoffe.
Die Eiweissstoffe sind nie fehlende Bestandteile des tierischen und pflanz-
lichen Oiganismus. Insbesondere findet man sie im Tierkörper, wo sie die
Hauptmasse der festen Bestandteile der Muskeln und des Blutserums darstellen
und wo sie übrigens so allgemein verbreitet sind, dass es überhaupt nur wenige
tierische fee- und Exkrete, wie Tränen, Schweiss und vielleicht auch Harn gibt,
in welchen sie gänzlich fehlen oder nur spurenweise Vorkommen.
Sämtliche Eiweissstoffe enthalten Kohlenstoff, Wasserstoff, Stick-
stoff, Sauerstoff und SchwefeU); einige enthalten ausserdem auch Phos-
phor. Eisen findet man gewöhnlich spurenweise in ihrer Asche, wenigstens
Zus“mmra-
bestimmten Gruppe von Eiweissstoffen, nämlich den Nukleoalbuminen.
Setzung. j)i 0 elementare Zusammensetzung der verschiedenen Eiweissstoffe ist zwar ein
wenig abweichend, aber die Schwankungen bewegen sich doch innerhalb ver-
hältnismässig enger Grenzen. Für die näher studierten, tierischen Eiweissstoffe
hat man für die aschefrei gedachte Substanz folgende Grenzwerte gefunden
C . . . . 50,6 —54,5 p. c.
H . . . . 6,5 - 7,3 ,
N . . . . 15,0 —17,6 „
S . . . . 0,3 - 2,2 ,
P . . . . 0,42— 0,85 „
O ... . 21,50—23,50 „
Die Eiweissstoffe sind geruch- und geschmacklos, in den meisten Fällen
amorph. Die in den Eiern einiger Fische und Amphibien vorkommenden
Kristalloide (D o t ter plätte he n) bestehen nicht aus reinem, sondern aus stark
s^’aften
Ißzithinhaltigem Eiweiss, wie es scheint an Mineralstoffe gebunden. Aus mehreren
Pflanzensamen ist dagegen kristallisierendes Eiweiss dargestellt worden, und
auch die Darstellung von kristallisiertem tierischem Eiweiss gelingt nunmehr
leicht (vergl. Serum- und Eialbumin Kap. 6 und 13). In trockenem Zustande
stellen die Eiweissstoffe ein weisses Pulver oder gelbliche, harte, in dünnen
Yergl. Fussnote 3, S. 79.
=*) Vergl. Maschke, Journ. f. prakt. Chem. 74; Drechsel ebenda (N. F.) 15); Grübler
ebenda (N. F.) 23; Eitthausen ebenda (N. F.) 25; Schmiedeberg, Zeitsohr. f. pbysiol.
Chem. 1; Weyl ebenda 1.

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