- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
174

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Die Proteine - II. Zusammengesetzte Proteine (Proteide) - B. Nukleoproteide

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174 Drittes Kapitel.
Thymo-
nuklein-
säuren.
Formel der
Thymo-
nuklein-
säuren.
Als Spaltungsprodukte liefern sie alle Thyrnin ; und da ferner ihre am meisten
studierten Repräsentanten die Nukleinsäuren der Thymusdrüse (Thymusnuklein-
sauren) sind, durfte man sie bis auf weiteres als eine Gruppe unter dem ge-
meinsamen Namen Thymonukleinsäuren abhandeln können.
Ihymonukleinsäuren. Die wichtigsten Untersuchungen über die Nuklein-
säuren rühren von Kossel und seinen Mitarbeitern, von Miescher, Schmiede-
berg, Steudel und Levene (mit Mandel) hei-i). Aus der Thymusdrüse hat
A. Neumann zwei Nukleinsäuren, a- und b-Thymusnukleinsäure isoliert. Die
a-Säure ist schwerlöslicber und gibt ein bei genügender Konzentration gelatinie-
rendes Na-Salz und ein Baryumsalz, welches durch Baryumazetat in Substanz
ausgefällt werden kann (Kostytschew). Das Baryumsalz der b-Säure wird von
dem Azetate nicht ausgefüllt. Die a-Säure wird von Schmiedeberg ^) als an-
hydriscbe und die b-Säure als hydratische bezeichnet und die erstere kann durch
Erhitzen in die letztere umgewandelt werden. Diese Umwandlung soll nach
Kostytschew mit einer Zersetzung verbunden sein, indem nach ihm hierbei Vs
der Purinbasen abgespalten werden.
Die Thymusnukleinsäure soll nach Schmiedeberg mit der Salmonuklein-
säure (aus Lachsmilch) und nach Steudel wahrscheinlich mit der 5äure aus
Heringsmilch identisch sein. Andere, dieser Nukleinsäure jedenfalls sehr nahe
verwandte Säuren sind aus Sperma von Quappe (Alsberg), Stör (Noll) und
Seeigel (Mathews), aus Stierhoden, Gehirn, Milz (Levene), Pankreas (Levene,
von Fürth und Jerusalem, Steudel V und anderen Organen dargestellt
worden.
Uber die Formel der am genauesten studierten Thymonukleinsäuren (aus
Thymus, Herings- und Lachsmilch) ist man nicht ganz einig. Nach den zahl-
reichen Analysen von Schmiedeberg und Mitarbeitern kommen auf je 4 Atome
Phosphor 14 Atome Stickstoff. Das Verhalten von C : P war = 40:4 und das Ver-
hältnis C:N in 12 von 15 analysierten Präparaten = 40 : 14 und nur in 3 nahe
40:15. Aus diesen Gründen gibt Schmiedeberg der Säure die Formel
• 2P2^5- Näch Steudel kommen auf 4 Atome Phosphor 15 Atome
Die Arbeiten von KOSSEL und seinen Schülern über Nukleinsäure findet man in
:
Ai’ch. f. (Anat. u.) Pbysiol. 1892, 1893 u. 1894; Sitz.-Ber. d. Berl. Akad. d. Wiss. 18, 1894.
Zentralbl. f. d. med. Wiss. 1893; Ber. d. d. chem. Gesellsch. 26 u. 27; Zeitschr. f. pbysiol.
Chem. 22 u. 38; vergl. ferner: Neumann, Arch. f. (Anat. u.) Pbysiol. 1898 u. 1899 Suppl.;
Miescher, Hoppe-Seylers Med. cbem. Unters. S. 441 und. Arch. f. exp. Patb. u. Pharm. 37
;
Schmiedeberg ebenda 37, 43 u. 57; Altmann, Arch. f. (Anat. u.) Pbysiol. 1889; Ascoli,
Zeitschr. f. pbysiol. Cbem. 28 u. 31 ;
Levene ebenda 32, 37, 38 u. 39, 43, 45 ;
Le^^ne u.
MANDEL ebenda 46, 47, 49, 50; Inouye u. Kotake ebenda 46; Steudel ebenda 42, 43 u.
46, 49, 50, 52, 53, 55, 56.
2) Neumann, Arch. f. (Anat. u.) Pbysiol. 1898 u. 1899 Supplb.; Kostytschew, Zeitschr.
f. pbysiol. Cbem. 39; Schmiedeberg 1. c.
3) Alsberg, Arch. f. exp. Patb. u. Pharm. 51; Noll, Zeitschr. f. pbysiol. Chem. 25;
Mathews ebenda 23; y. Fürth u. Jerusalem, Hofmeisters Beiträge 10 u. 11; Steudel,
Zeitschr f. pbysiol. Cbem. 53. Siebe im übrigen Fussnote 1.

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