- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Die Proteine - II. Zusammengesetzte Proteine (Proteide) - B. Nukleoproteide

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Nukleinsäuren 177
18,5°. Sie gibt kristallisierende Salze, unter denen das in Wasser schwer-
lösliche Baryumsalz besonders zu nennen ist.
Die zwei Thymusnukleinsäuren erhält man nach Neumann aus der in
essigsäurehaltigem Wasser gekochten und darauf zerschnittenen Drüse durch
Sieden mit alkalihaltigem Wasser von etwa 3 p. c. Natriumhydroxyd (^/g Stunde
für Säure a und 2 Stunden für Säure b) unter Zusatz von Natriumazetat. Nach
der Neutralisation mit Essigsäure, Filtration und Konzentration wird mit Alkohol
gefällt. Aus den hierbei ausgefällten Natriumsalzen der Nukleinsäuren werden
die freien Säuren mit salzsäurehaltigem Alkohol gefällt. Zur Trennung der
beiden Säuren benützt Kostytschew das verschiedene Verhalten der Baryum-
salze beim Sättigen ihrer Lösung mit Baryumazetat (s. oben). Levene hat ein nukiein-
von dem NEUMANNschen etwas abweichendes Verfahren angegeben und er ent-
fernt das Eiweiss mit Pikrinsäure. Schmiedeberg, welcher (zum Teil mit Hee-
lant) schon früher genaue Methoden zur Darstellung der Nukleinsäuren als
Kupferverbindungen ausgearbeitet hatte, hat neulich sehr genaue und detail-
lierte Vorschriften zur Darstellung der Nukleinsäuren gegeben. Bezüglich der
näheren Angaben muss jedoch auf die Originalarbeiten der zitierten Verfasser
hingewiesen werden.
Die Darstellung der Guanylsäure geschieht nach Bang und Raaschou®)
am vorteilhaftesten nach dem folgenden Prinzipe. Nach Einwirkung auf das
Pankreas von Iprozentiger Natronlauge bei Zimmertemperatur während 24 Stun-
den wird durch Erwärmen gelöst, mit Essigsäure neutralisiert und schwach an- Darstellung
gesäuert, filtriert, mit Ammoniak schwach alkalisch gemacht, stark konzentriert
und noch heiss mit Alkohol gefällt. Die Albumosen bleiben hierbei in Lösung
und die gefällte Guanylsäure (a-Säure) wird durch wiederholtes Lösen in Wasser
und Ausfällen mit Alkohol gereinigt.
Bezüglich der Darstellung der Inosinsäure vergl. man die in den Fussnoten
zitierten Arbeiten von Kaiser und von Neuberg und Brahn^).
Pflanzliche Nukleinsäuren. Die am genauesten bekannten unter ihnen sind die
Hefenukkinsäure und die von OsBOKNE und Harris aus dem Weizenembryo isoUerte Tritiko-
nuklemsaure CiiHgiNieP^Oai, weiche nach den genannten Forschern mit der Hefenukleinsäure
Identisch sein soll. Von der letzteren wie von den Thymonukleinsäuren unterscheidet sich
jedoch die Tritikonuklemsaure unter anderem dadurch, dass sie kein Thymin enthält. Die Tritiko-
Wheeler und Johnson, Ösborne und
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Adenm, Guanin, Zytosin und Urazil. Da das letztere aus dem
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Wäformierte Vorkommen der drei erstgenannten Basen
r w 7 .
Ademn, Guanin und 2 Molekülen Zytosin entspricht auch der
von der Formel geforderten Relation P : N = 4 •
16
nispncni aucn aer
Pflanzliche
Nuklein-
säuren.
wirkunr77mi7®
l^aben Ascoli lind Kossel«) eine Säure genannt, welche durch Ein-
virkung von Alkali auf Hefe entsteht. Sie enthält Eisen und wird von sehr verdünntei
LhTi daL“’
® ™ oder ein Gemenge rorliegt
roa ArbeUer
Plasmin-
säure
’) Schmiedeberg, Arch. f. exp. Path. u. Pharm. 57 u. 43; Herlant ebenda 44-
ar:«:’Kr.^„ri;e,’
*) Hofmeisters Beiträge 4,
Vergl. Fussnote 4 u. 5, S. 176.
*) Vergl. Fussnote 2, S. 172.
®) Ascoli, Zeitschr. f. physiol. Chem. 28.
*) Vergl. Fussnote 1, S. 173 u. 174.
Hammaraten, Physiologische Chemie. Siebente Auflage.
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