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210

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 4. Die Kohlehydrate - Anhang zu den Monosacchariden - a) Aminozucker - b) Glukuronsäuren

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210 Viertes Kapitel.
Albamin.
Galnktos-
arain.
Glukuron-
säure.
Vor-
kommen.
Thierfeldees Handbuch 8. Aufl.). Bezüglich seiner Darstellung aus Protein-
substanzen wird auf die, Seite 84 Fussnote 1 zitierten Arbeiten hingewiesen.
Apamin (Diglukosamin) (CeHu04N)2 -f H^O hat S. FeänkelO einen Stoff genannt
den er bei der Hydrolyse von Ovalbumin mit Baryt wie bei der Verdauung desselben
polieren konnte. Das Albamin war amorph, rechtsdrehend und reduzierte erst nach dem
Sieden mit Säure. Als hydrolytisches Spaltungsprodukt gab es d-Glukosamin.
Galaktosamiii glaubten Schulz und Ditthorn in einem Glykoproteid der Eiweiss-
drüse^ des Frosches nachweisen zu können. Ganz sicher anerkannt scheint der Befund nicht
zu sein. Durch Hydrolyse der schleimigen Umhüllung von Froscheiern erhielten A v Eken-
STEiN und J. Blanksma^) Galaktose.
b) Gliikuronsäiiren.
Die im Tierkörper sowohl physiologisch wie pathologisch vorkommenden
Glukuronsäuren sind gepaarte Säuren, die in dem Kap. 15 (Harn) näher be-
sprochen werden sollen. Hier wird nur im Anschluss an die Kohlehydrate die
d-Glukuronsäure beschrieben.
CHO
d-Glukuroiisäure, CgHioO^ = (CH.OH)^, ist ein Derivat der Glukose
COOH
und sie ist von E. Fischer und Piloty^) durch Reduktion der Zuckerlakton-
säure synthetisch dargestellt worden. Bei ihrer Oxydation mit Brom entsteht
Zuckersäure, bei ihrer Reduktion Gulonsäurelakton. Durch fermentative Kohlen-
säureabspaltung mittelst Fäulnisbakterien haben Salkowski und Neuberg aus
Glukuronsäure 1-Xylose erhalten.
In freiem Zustande ist die Glukuronsäure nicht im Tierkörper gefunden
worden. Als gepaarte Säure, Phenol- und wahrscheinlich auch Indoxyl- und
Skatoxylglukuronsäure, kommt sie in geringer Menge im normalen Harne vor
(Mayer und Neuberg). In viel grösserer Menge geht sie als gepaai-te Säure
nach Einnahme von mehreren aromatischen und auch fetten Substanzen, darunter
z. B. Kampfer oder Chloralhydrat, in den Harn über. Sie wurde auch zuerst
von Schmiedeberg und Meyer aus Kamphoglukuronsäure und dann von
V. Mehring^) aus Urochloralsäure durch Spaltung mit verdünnter Säure ge-
wonnen, Nach P. Mayer®) nimmt die Oxydation der Glukose zum Teil ihren
Weg über Glukuronsäure und Oxalsäure, und deshalb kann nach ihm auch eine
vermehrte Ausscheidung gepaarter Glukux’onsäuren in gewissen Fällen der Aus-
druck einer unvollkommenen Oxydation der Glukose sein (vergl. Kap. 15). Ge-
Monatsh. f. Chem. 19.
*) Schulz u. Ditthorn, Zeitschr. f. physiol. Chem. 29; Ekenstein u. Blanksma,
Chem. Zentralbl. 1907. Bd. 2,
S. 1001.
Ber. d. d. chem. Gesellscb. 24.
*) Zeitschr. f. physiol. Chem. 36.
Mayer u. Neuberg, Zeitschr. f. physiol. Chem. 29; Schmiedeberg u. Meyer
ebenda 3; v. Mering ebenda 6.
®) Zeitschr. f. klin. Med. 47. Bezüglich abweichender Angaben vergl. mau Kap. 15.

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