- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
257

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 6. Das Blut - I. Blutplasma und Blutserum - Das Blutserum

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Mineralstoffe im Serum. 257
besonders reichlich im Blute von Neugeborenen vor^). Der gelbe Farbstoff des
Seruins gehört sonst der Gruppe der Luteine an, welche oft auch Lipo-
chrome oder Fettfarbstoffe genannt werden. Aus Kinderblutserum konnte Farbstoffe.
Kkukenberg^) mit Amylalkohol ein sogen. Lipochrom isolieren, dessen Lösung
zwei Absorptionsstreifen zeigte, von denen der eine die Linie F einschliesst und
der andere zwischen F und G liegt.
Die Mineralstoffe sind im Serum und im Blutplasma qualitativ, aber
nicht quantitativ, dieselben. Ein Teil des Kalziums, des Magnesiums und der
Phosphorsäure wird nämlich bei der Gerinnung mit dem Faserstoffe ausge-
schieden. Mittelst Dialyse können im Serum Chlornatrium, welches die Haupt-
masse oder 60 — 70 p. c. sämtlicher Mineralstoffe des Serums ausmacht, ferner
Kalksalze, Natriumkarbonat nebst Spuren von Schwefelsäure, Phosphorsäure
und Kalium direkt nachgewiesen werden^). Im Serum glaubt man auch Spuren
von Kieselsäure, Fluor, Kupfer, Eisen, Mangan und Ammoniak gefunden zu
haben. Wie in den tierischen Flüssigkeiten überhaupt, sind im Blutserum Chlor
und Natrium vorherrschend gegenüber der Phosphorsäure und dem Kalium Mineral-
(dessen Vorkommen im Serum sogar angezweifelt worden ist). Die in der Asche
gefundenen Säuren sind zur Sättigung sämtlicher darin gefundenen Basen nicht
hinreichend, ein Verhalten, welches zeigt, dass ein Teil der letzteren an organische
Substanzen, hauptsächlich Eiweiss, gebunden ist. Dies stimmt auch damit
überein, dass die Hauptmasse des titrierbaren Alkalis nicht als diffusible Alkali-
verbindungen, Karbonate und Phosphate, sondern als nicht diffusible Verbin-
dungen, EiweissalkaliVerbindungen, im Serum enthalten ist. Im Pferdeblut-
serum waren nach Hamburger^) von dem Alkali 37 p. c. diffusibel und 63 p. c.
nicht diffusibel.
Zu den Mineralbestandteilen des Plasmas oder Blutserums werden auch
gerechnet das Jod, welches ein regelmässiger Bestandteil des Serums zu sein
scheint (Gley und Bourcet), und das Arsen, welches nicht im Blute im all-
gemeinen, sondern nur im Menschenblute gefunden worden ist (Gautier, Bourcet)^).
Das Jod soll im Menstrualblute in grösserer Menge als im anderen Blut Vor-
kommen und es kommt übrigens im Blutserum nicht als Salz, sondern in orga-
nischer Verbindung vor (Bourcet).
Die G a s e des Blutserums, welche hauptsächlich aus Kohlensäure mit ni
I wenig Stickstoff und Sauerstoff bestehen, sollen bei Besprechung der Blutga^
) abgehandelt werden,
°
Jod und
Arsen im
Blutserum.
.
Analysen von Blutplasmen liegen nur in geringer Anzahl vor. Als Bei-
(
spiele werden hier die für Pferdeblutplasma gefundenen Werte angegeben. Die
u. Bj ^
^
. r. Galli, Journ. de Physiol. et Path. 9 (1907).
) Sitz-Ber. d. Jen. Gesellsch. f. Med. 1885,
PJ^ys-med. Gesellsch. zu Würzburg 23
rT"rv
(Anat. u.) Physiol. 1898.
e üURCET, Compt. Bend. 130; Bourcet ebenda 131; Gautier ebenda 131
um n i« a + « m • 1 ^

*


Hammarston, Physiologische Chemie. Siebente Auflage.
17

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