- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
324

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 7. Chylus, Lymphe, Transsudate und Exsudate - I. Chylus und Lymphe

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324 Siebentes Kapitel.
Die quantitative Zusammensetzung des Cliylus kann selbst-
verständlich nicht unbedeutend wechseln ^). Die meisten der bisher ausgeführten
Analysen beziehen sich ausserdem nur auf dasjenige Gemenge von Chylus und
Lymphe, welches in dem Ductus thoracicus enthalten ist. Das spez. Gewicht
schwankt zwischen 1,007 und 1,043. Als Beispiele von der Zusammensetzung
des Chylus von Menschen werden hier zwei Analysen mitgeteilt. Die erste ist
von Owen-Rees am Chylus eines Hingerichteten und die zweite von Hoppe-
Seyler 2) in einem Falle von Ruptur des Ductus thoracicus ausgeführt worden.
In dem letzten Falle war der Faserstoff vorher abgeschieden. Die Zahlen be-
ziehen sich auf 1000 Teile.
Zusammen-
setzung des
Chylus.
Nr. 1. Nr. 2.
Wasser 904,8 940,72 Wasser
Feste Stoffe 95,2 59,28 Feste Stoffe
Fibrin Spuren —
Albumin 70,8 36,67 Albumin
Fett 9,2 7,23 Fett
r 2,35 Seifen
0,83 Lezithin
Übrige organische Stoffe .... 10,8 -! 1,32 Cholesterin
3,63 Alkoholextraktstoffe
l 0,58 Wasserextraktstoffe
f 6,80 Lösliche Salze
Salze 4,4
| Unlösliche Salze.
Die Menge des Fettes wechselt sehr und kann nach Einnahme von grossen i
Fettmengen mit der Nahrung bedeutend vermehrt werden. J. Munk und (
A. Rosenstein 3) haben Lymphe, bezw. Chylus aus einer Lymphfistel am Ende >
Fettgehalt, des oberen Drittels vom Unterschenkel eines 18jährigen, 60 kg schweren Mäd- !
chens untersucht, und der höchste von ihnen nach Fettgenuss beobachtete Fett- ’
gehalt der chylösen Lymphe war 47 p. m. In der Hungerlymphe derselben i
Patientin war der Fettgehalt dagegen nur 0,6—2,6 p. m. Die Menge der Seifen i
war stets gering und nach Aufnahme von 41 g Fett war die Menge derselben
nur etwa V20 von der des Neutralfettes. O. Schümm^) fand in dem rahmähn- :
liehen Inhalte einer von dem Mesenterium ausgehenden Chyluszyste den hohen
Gehalt von 357,8 p. m. Fett und verhältnismässig viel Kalziumseifen.
Analysen des Chylus von Tieren sind auch zu wiederholten Malen aus-
geführt worden. Da aber aus diesen Analysen als hauptsächlichstes Resultat
die Tatsache hervorzugehen scheint, dass der Chylus eine Flüssigkeit von sehr
Chylus von wechselnder Zusammensetzung ist, welche dem Blutplasma am nächsten steht
und von ihm hauptsächlich durch einen grösseren Fettgehalt und einen ge-
ringeren Gehalt an festen Stoffen unterschieden ist, dürfte es genügend sein, ,
M Vergl. auch Panzer, Zeitschr. f. physiol. Chem. 30.
2) Oiven-Rees, Zit. nach Hoppe-Seyler, Physiol. Chem. S. 595; Hoppe-Seyl
ebenda S. 597. Vergl. auch Carlier, Brit. med. Journ. 1902, S. 175 und T. SOLLMA>h,
Amer. Journ. of Physiol. 17.
3) ViRCHOWs Arch. 123.
*) Zeitschr. f. physiol. Chem. 49.

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