- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
331

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 7. Chylus, Lymphe, Transsudate und Exsudate - II. Transsudate und Exsudate

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Transsudate und Exsudate. 331
Die Eiweissstoffe der Transsudate sind hauptsächlich Serumalbumin, Serum-
globulin und ein wenig Fibrinogen. Albumosen und Peptone kommen, mit
Ausnahme vielleicht für die Zerebrospinalflüssigkeit und für diejenigen Fälle,
wo eine Autolyse in der Flüssigkeit stattgefunden hat^), nicht vor. Die nicht
entzündlichen Transsudate gerinnen in der Regel nicht spontan oder nur äusserst
langsam. Nach Zusatz von Blut oder Blutserum gerinnen sie. Die entzünd-
lichen Exsudate gerinnen dagegen regelmässig spontan und sie enthalten, wie
besonders Paijkull gezeigt hat, oft Nukleoproteid (oder Nukleoalbumin). In
den entzündlichen Exsudaten hat man auch regelmässig eine andere, durch
Essigsäure fällbare Proteinsubstanz beobachtet, die in Transsudaten nicht oder
höchstens nur in kleiner Menge vorkommt. Diese, von Moritz, Staehelin, Transsudate
Umber und Rivalta beobachtete und studierte Substanz ist nach den drei erst-
genannten Forschern phosphorfrei, während sie nach Rivalta ein phosphor-
haltiges Pseudoglobulin sein soll. Von Umber wird sie als Serosamuzin be-
zeichnet, trotzdem sie nur äusserst wenig reduzierendes Kohlehydrat gibt. Nach
Joachim 2) soll sie nur ein Teil des Globulins sein, eine Ansicht, die indessen
wenigstens nicht für alle Fälle richtig sein kann. v. Holst hat nämlich die
Angaben von Umber insoferne bestätigt, als er aus einer Aszitesflüssigkeit bei
Karzinom des Magens und des Bauchfells eine Muzinsubstanz isolieren konnte,
die sowohl mit dem Umbersehen Serosamuzin wie mit dem Synoviamuzin identisch
zu sein scheint. Allem Anscheine nach kommen in den Trans- und Exsudaten
unter verschiedenen Verhältnissen verschiedene Proteinsubstanzen vor, wenn auch
gewöhnlichenfalls die Globuline neben dem Serumalbumin die Hauptmenge der-
selben bilden. Mukoide Substanzen, welche zuerst von Hammarsten in einigen
Fällen von Aszites ohne Komplikation mit Ovarialtumoren als Spaltungsprodukte
einer mehr komplizierten Substanz beobachtet wurden, scheinen nach Paijkull^)
regelmässige Bestandteile der Transsudate zu sein und sie stehen wahrscheinlich
in naher Beziehung zu dem obengenannten Serosamuzin.
Über die Relation zwischen Globulin und Serumalbumin sind zahlreiche
Untersuchungen, in neuerer Zeit von Joachim sogar über die Relation zwischen
„Euglobulin“ und Gesamtglobulin, ausgeführt worden. Irgendwelche sichere Eiweiss-
si/o£fo
und bestimmte Schlüsse lassen sich jedoch aus diesen Bestimmungen noch nicht
ziehen. Die Relation schwankt in verschiedenen Fällen bedeutend, scheint aber
Umber, Münch, med. Wochenschr. 1902 und Berlin, klin. Wochenschr. 1903. Be-
züglich der Autolyse in Transsudaten vergl. man ferner Galdi, Bioch. Zentralbl. 3, Eppinger,
Zeitschr. f. Heilk. 25 und Zak, Wien klin. Wochenschr. 1905.
Paijkull 1. c. ; Moritz, Münch, med. Wochenschr. 1902; Staehelin ebenda 1902;
Umber, Zeitschr. f. klin.’ Med. 48; F. Eivalta, Bioch. Zentralbl. 2 u. 6; Joachim, Pflügers
Arch. 93.
Zeitschr. f. physiol. Chem. 43.
b Hammarsten, Zeitschr. f. physiol. Chem. 15; Paijkull 1. c.

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