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344

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 7. Chylus, Lymphe, Transsudate und Exsudate - Anhang. Lymph- und Blutgefäss-Drüsen und endokrine Drüsen

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344 Siebentes Kapitel.
Nukleo-
proteid.
Nuklein-
saures
SQston.
Nukleo-
histone.
gefundenen Nukleoproteide identisch sein dürfte, liefert als nächstes Spaltungs-
produkt ein Nuklein, nicht aber freie Nukleinsäure. Als zweites Spaltungs-
produkt liefert es nach Malengreau das A - Histon, welches durch leichtere
Fällbarkeit für Magnesium- und Ammoniumsulfat von dem gewöhnlichen B-
Histon der Thymusdrüse getrennt werden kann. Das Vorkommen eines A-
Histons in der Drüse ist allerdings von Bang bestätigt worden, nach ihm und
Huiskamp kann aber das A-Histon nicht von dem Nukleoproteide herrühren,
denn das letztere liefert nach ihnen überhaupt kein Histon. Nach Bang
liefert das Nukleoproteid als Spaltungsprodukt neben dem Nuklein nur ein
Albuminat.
Das eigentliche Nukleohiston, welches viel reicher an Phosphor ist (das
Kalziumsalz enthält nach Bang als Mittel 5,23 p. c. P) liefert nach den ein-
stimmigen Angaben der genannten Forscher als das eine Spaltungsprodukt ge-
wöhnliches Histon und als das andere freie Nukleinsäure. Nach Bang, dessen
Angabe in diesem Punkte von Malengreau bestätigt wurde, spaltet es sich
durch Sättigung mit NaCl glatt in Nukleinsäure und Histon, ohne anderes Ei-
weiss zu liefern. Aus dem Grunde betrachtet Bang diesen Stoff nicht als
Nukleohiston im gewöhnlichen Sinne, d. h. nicht als ein Nukleoproteid, sondern
als nukleinsaures Histon. Das Nukleohiston verhält sich wie eine Säure, deren
Salze, namentlich die Kalziumsalze, zuerst von Huiskamp näher studiert wurden.
Bei der Elektrolyse einer Lösung von Nukleohistonalkali in Wasser fand Huis-
kamp ferner, dass das Nukleohiston bis auf Spuren an der Anode sich sammelt
und dass die Natriumverbindung in der Lösung also ionisiert ist. Die Nuklein-
säurehiston-Kalziumverbindung ist von Bang in, wie es scheint, reinerem Zu-
stande dargestellt worden ,
und er fand für dieselbe als Mittel folgende
Zusammensetzung: C 43,69; H 5,60; N 16,87; S 0,47; P 5,23; Ca 1,71
p. c. In welcher Verbindung das A-Histon enthalten ist, bleibt noch zu er-
forschen.
Das nach der Methode von Huiskamp durch Ausfällung mit CaCb dargestellte Nukleo-
histon soll nach ihm ein Gemenge von zwei Nukleohistonen sein, von denen das eine, das a-
Nukleohiston, 4,5 p. c. Phosphor, das andere, das /3-Nukleohiston, dagegen nur rund 3 p. c.
Phosphor enthält^). Da die beiden Nukleohistone ärmer an Phosphor als die von Bakg
analysierte Nukleinsäurehistonverbindung sind ,
und da Huiskamp bei der Spaltung seiner
Präparate nicht wie Bang und Malengreau reine Nukleinsäure erhielt, bleibt es fraglich
ob Huiskamp mit genügend reinen Substanzen gearbeitet hat.
Bezüglich der von den genannten Forschern zur Isolierung der frag-
lichen Stoffe eingeschlagenen Methoden muss auf die Originalaufsätze hinge- i
wiesen werden.
Im Anschluss an das sog. Nukleohiston dürfte auch an den von anderen Forschern als
Ge we b e f ib r i n o gen und Zellf i brinogeu bezeichneten ,
zu der Blutgeilnnung in naher
Beziehung gesetzten Proteiden zu erinnern sein, die z. T. Nukleoproteide und z. T. wohl aucli
Nukleohiston sein dürften. Zu derselben Gruppe gehören auch die von Alex. Schmidt®)
als wichtige Zellbestandteile beschriebenen Stoffe Zytogl ob in und Präglobulin, von denen
das Zytoglobin wohl als die in Wasser lösliche Alkaliverbindung des Präglobulins anzuselieu
*) Zeitschr. f. physiol. Chem. 39.
Vergl. Fussnote 1, S. 290 (Kap. G).

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