- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
418

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 8. Die Leber - Die Galle und die Gallenbildung

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Lieber-
manu-Bur-
cliards
Beaktion.
Neuberg-
Raueh-
wergers
Reaktion.
Lifscbütz’
Reaktion.
Schiffs
Reaktion.
Kopro-
sterin.
418 Achtes Kapitel.
2 ccm Chloroform und setzt darauf erst 10 Tropfen Essigsäureanhydrid und
dann tropfenweise konzentrierte Schwefelsäure hinzu. Das Gemenge wird erst
schön rot, dann blau und zuletzt, wenn man nicht zuviel Cholesterin oder
Schwefelsäure zugesetzt hat, dauernd schön grün. Bei Gegenwart von sehr
wenig Cholesterin kann die Grünfärbung direkt auftreten.
Neuberg -Rauchwergers Reaktion i).
Mit Rhamnose oder noch
besser mit d-Methylfurfurol und konzentrierter Schwefelsäure gibt eine alkoho-
lische Lösung von Cholesterin einen himbeerfarbenen Ring oder nach Mischung
der Flüssigkeiten unter Abkühlung eine himbeerfarbene Flüssigkeit. Bei passender
Verdünnung sieht man bei spektroskopischer Untersuchung einen Streifen, der
kurz vor E scharf beginnt und dessen anderes Ende mit h koinzidiert. Diese
Reaktion, bezüglich deren Ausführung auf das Original hingewiesen wird, ist
auch dadurch von Interesse, dass man sie ebenfalls mit Gallensäuren, Kampfer-
arten, Abietinsäure und einem Hydrur des Retens erhält.
J. Lifschütz’ R e a k t i o n 2). Man löst einige Milligramm Cholesterin in
2 —3 ccm Eisessig, fügt ein wenig Benzoylsuperoxyd hinzu und kocht ein- bis ;
zweimal auf. In der abgekühlten Lösung erzeugen 4 Tropfen konz. Schwefel- ^
säure beim Durchschütteln ein reines Grün, welches entweder sofort oder über i
Violettrot und Blau entsteht. Im Spektrum findet man einen Absorptions-
streifen zwischen C und d und ein breites Band auf Z>. Bei dieser Reaktion :
findet eine Oxydation des Cholesterins statt, und Lifschütz®) benutzt daher
die Eisessig-Schwefelsäurereaktion (Farbe und Spektrum) zum Nachweis von i
Oxydationsprodukten des Cholesterins in Blut und Geweben.
Reines, trockenes Cholesterin in einem trockenen Probierröhrchen mit 2 bis 3 Tropfen i
Propionsäureanhydrid über kleiner Flamme geschmolzen, liefert eine Masse, die beim Abkühlen I
zuerst violett, dann blau, gi’ün, orange, karminrot und zuletzt kupferrot erscheint. Am besten i
ist es, die Masse an einem Glasstab bis zum neuen Schmelzen zu erhitzen und dann den I
Glasstab während des Abkühleus vor einem dunklen Hintergründe zu betrachten (Ober- i
MÜLLER^).
Schiffs Reaktion. Bringt man ein wenig Cholesterin mit ein paar Tropfen eines i
Gemenges von 2 bis 3 Vol. konzentrierter Salzsäure oder Schwefelsäure und einem Volumen
mässig verdünnter Eisenchloridlösung in eine Porzellanschale und dampft vorsichtig über einer (
kleinen Flamme zur Trockne ein, so erhält man einen zuerst rotvioletten und dann blau- (
violetten Rückstand.
Verdunstet man eine kleine Menge Cholesterin mit einem Tropfen konzentrierter Sal- I
petersäure zur Trockne, so erhält man einen gelben Fleck, welcher von Ammoniak und
Natronlauge tief orangerot wird (nicht charakteristische Reaktion).
Koin’OSterin nennt Bondzynski ein von ihm aus Meuschenfäzes isoliertes Cholesteriiij i
welches, wie es scheint, schon früher in unreinem Zustande von Flint als St erkor in dar- p
gestellt ’worden ist. Das Koprosterin löst sich in kaltem, absolutem Alkohol und sehr leicht j
in Äther Chloroform und Benzol. Es kristallisiert in feinen Nadeln, schmilzt bei 95— 96® C, i
nach Hausmann bei 89 -90®, und ist rechtsdrehend, (a) D = -|-24:®. Es gibt die Farben- i’
reaktioneu des Cholesterins, obwohl mit einigen Abweichungen, gibt aber nicht die Reaktion i
mit Propionsäureanhydrid. Nach Bondzynski und Hümnicki ist es ein Dihydrocholesterm. f
von der Formel C27 H48 O, welches im Darme des Menschen durch Reduktion des gewöhnlichen •.
SALKOWSKi-Fcstschrift 1904.
Ber. d. d. ehern. Gesellsch. 41.
3) Zeitschr. f. physiol. Chem. 50, 53, 58 und Ber. d. d. ehern. Gesellsch. 41.
*) Zeitschr. f. physiol. Chem. 15.

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