- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 9. Die Verdauung - I. Die Speicheldrüsen und der Speichel

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Verschiedene Speichelarten. 423
organischen Stoffen zynischen ^=-0,193« und -0,3960, der osmotische
Druck ist durchschnittlich ein wenig höher als die Hälfte des osmotischen
Druckes des Blutserums. Der spontan abgesonderte Submaxillarisspeichel ist
gewöhnlich etwas verdünnter. Auch andere Forscher, wie Asher und Cutter
und JappellH) haben gefunden, dass der osmotische Druck des Submaxillaris-
Speichels bedeutend niedriger als der des Blutes ist. Bei Änderung von dem speichei.
osmotischen Drucke des Blutes wird auch nach Jappelli der osmotische Druck des
Speichels in derselben Richtung geändert; der Unterschied zwischen! dem Drucke
in beiden Flüssigkeiten bleibt jedoch konstant Die Gase des Chordaspeichels
sind von Pflüger^) untersucht worden. Er fand 0,5 0,8 p. c. Sauerstoff,
0, 9—1,0 p. c. Stickstoff und 64,73—85,13 p. c. Kohlensäure bei 0’’ und 760 m. m.
Die Hauptmasse der Kohlensäure ist fest chemisch gebunden.
Beim Menschen hat man bisher die zwei obengenannten Arten des Sub-
maxillarissekretes nicht gesondert studieren können. Die Absonderung wird bei
ihm durch psychische Vorstellungen, durch Kaubewegungen und durch Reizung
der Mundschleimhaut, besonders mit sauer schmeckenden Stoffen, hervorgerufen.
Der Submaxillarisspeichel des Menschen ist gewöhnlich klar, ziemlich dünn-
flüssig, ein wenig fadenziehend und leicht schäumend. Die Reaktion ist gegen
Lackmus alkalisch. Das spez. Gewicht ist 1,002 —1,003 und der Gehalt an festen
Stoffen 3,6—4,5 p. m.^). Als organische Bestandteile hat man Muzin, Spuren
von Eiweiss und diastatischem Enzym, welch letzteres bei mehreren Tieren
fehlt, gefunden. Die anorganischen Stoffe sind Alkalichloride, Natrium- und
Magnesiumphosphat nebst Bikarbonaten von Alkalien und Kalzium. Auch
Rhodankalium kommt in diesem Speichel vor.
Der Suhliiigiialisspeicliel. Die Absonderung dieses Speichels steht eben-
falls unter dem Einflüsse des zerebralen und des sympathischen Nervensystemes.
Der nur in spärlicher Menge abgesonderte Chordaspeichel enthält zahlreiche
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Speichelkörperchen, ist aber sonst durchsichtig und sehr zähe. Er reagiert al-
kalisch und hat nach Heidenhain 27,5 p. m. feste Bestandteile (beim Hunde).
Das Sublingualissekret des Menschen ist klar, schleimähnlich, stärker al-
kalisch als der Submaxillarisspeichel. Es enthält Muzin, diastatisches Enzym
und Rhodanalkali.
Der Mundsclileiin kann nur von Tieren nach dem von Bidder und
Schmidt angewendeten Verfahren (Unterbindung der Ausführungsgänge sämt-
licher grossen Speicheldrüsen und Absperrung ihres Sekretes von der Mund-
höhle) rein gewonnen werden. Die Menge der unter diesen Verhältnissen ab-
gesonderten Flüssigkeit ist (beim Hunde) so äusserst gering, dass die genannten Muud-
Forscher im Laufe von einer Stunde nicht mehr als etwa 2 g Mundschleim er-
*) Asher u. Cutter, Zeitschr. f. Biol. 40; Jappelli ebenda 48 n. 51.
-) Pflügers Arch. 1.
Vergl. Maly, Chemie der Verdauungssäfte und der Verdauung in L. Hermanns
Handb. 6, T. 2, S. 18. In diesem Artikel findet man auch die einschlägige Literatur.
Studien d. physiol. Instituts zu Breslau, Heft 4.

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