- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 11. Die Muskeln - Extraktivstoffe des Muskels

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Fett, Phosphatide, MineralstoflTe. üOO
Stand wird mit absolutem Alkohol gefällt und der Niederschlag mit Alkohol
^t^lltstnndicr erschöpft. Aus den vereinigten alkoholischen Extrakten wird dei
Alkohol vollständig abdestilliert und der neutrale Rückstai^ mit Äther zur Ent-
fernuncr des Fettes geschüttelt. Dann nimmt man den Rückstand m Wasser
nuf setzt Phosphorsäure zu und schüttelt wiederholt mit neuen Mengen Äther,
welcher die Milchsäure aufnimmt. Aus den vereinigten Atherexakten wird der
Äther abdestilliert, der Rückstand in Wasser gelöst, und diese Losung auf dem
Wasserbade, um den etwa zurückgebliebenen Äther und fluchtige Sauren zu
entfernen, vorsichtig erwärmt. Aus der filtrierten Lösung wird dann durch
Kochen mit Zinkkarbonat eine Lösung des Zinklaktates dargestellt, welche zu
beginnender Kristallisation eingedampft und dann über Schwefelsäure stehen
gelassen wird. Zum sicheren Nachweis ist eine Analyse des Salzes unbedingt
notwendio- Bezüglich der Methoden zum Nachweis und zur quantitativen Be-
stimmung der Milchsäure wird im übrigen auf grössere Handbücher und auf die
Arbeit von E. Jerusalem (Bioch. Zeitschr. Bd. 12) hingewiesen.
Fett fehlt nie in den. Muskeln. In dem intermuskulären Bindegewebe
kommt stets etwas Fett vor; aber auch die Muskelfaser selbst soll Fett ent-
halten. Der Gehalt der eigentlichen Muskelsubstanz an Fett ist stets gering,
gewöhnlichenfalls beträgt er gegen 10 p. m. oder etwas darüber. Einen be-
deutenden Fettgehalt der Muskelfasern findet man nur bei der Fettdegeneration.
Ein Teil des Muskelfettes lässt sich leicht, ein anderer nur schwer extrahieren.
Der letztere Teil, welcher, wie man annimmt, in der kontraktilen Substanz selbst
verteilt ist und reicher an freien Fettsäuren sein soll, steht nach Zuntz und
Bogdanow^) in naher Beziehung zur Tätigkeit der Muskeln, indem er nämlich
bei der Arbeit verbraucht wird. Lezithin ist ein regelmässiger Bestandteil
des Muskels, und es ist sehr wohl möglich, dass das schwer extrahierbare, an
Fettsäuren reichere Fett zum Teil von einer Zersetzung des Lezithins und der
Phosphatide überhaupt herrührt. Wie Erlaitosen gezeigt hat kommen nämlich
in den Muskeln Phosphatide verschiedener Art vor und zwar in verschie-
dener Menge in verschiedenen Muskeln. So ist nach ihm beim Ochsen das
Herz reicher an Phosphatiden als die Muskeln des Oberschenkels, und nach
Rubow^) ist beim Hunde das Herz reicher an solchen als die quergestreiften
Muskeln. Lezithin und Diamidophosphatid fand Erlandsen sowohl im Herzen
wie in den Schenkelmuskeln, während das im Herzen verhältnismässig reichlich
vorkommende Monoamidophosphatid Cuorin in den Schenkelmuskeln höchstens
spurenweise vorkam.
Die Mi n er al s to f f e des Muskels. Die bei der Verbrennung von
Muskeln zurückbleibende Asche, deren Menge etwa 10 —15 p. m. auf den feuchten
Muskel berechnet beträgt, reagiert sauer. In grösster Menge findet man in ihr
Kalium, dessen Vorkommen nach Macallum auf die dunklen Querbänder be-
schränkt ist, und Phosphorsäure. Danach kommen Natrium und Magnesium
und endlich Kalzium, Chlor und Eisenoxyd. Sulfate finden sich meistens nur
spurenweise präformiert in dem Muskel, entstehen aber l)ei dem Einäschern aus
Nachweis
der Milch-
säuren.
Fett und
Lezithin.
Phos-
phatide.
Mineral-
stoffe der
Muskeln.
0 Arch. f. (Anat. u.) Physiol. 1897.
Erlaxdsen, Zeitschr. f. physiol, Chem. 51; Rübow, Arch. f. exp. Path. u. Pharm. 52.

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