Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 13. Die Fortptlanzungsorgane - a) Männliche Geschlectsabsonderungen
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Dreizehntes Kapitel.
Die Fortpflanzungsorgane.
a) Männliche Geschlechtsabsonderungen.
Die Hoden sind chemisch wenig untersucht. In den Hoden von Tieren
hat man Eiweissstoffe verschiedener Art, Serumalbumin, Alkalialb um i-
nat (?) und einen der hyalinen Substanz Rovidas verwandten Eiweiss-
körper, ferner Leuzin, Tyrosin, Kreatin, Purinbasen, Cholesterin,
Lezithin, Inosit und Fett gefunden. Bezüglich des Vorkommens von Die Hoden.
Glykogen sind die Angaben etwas widersprechend. In den Hoden von Vögeln
hat Dareste 1) stärkeähnliche Körnchen gefunden, die mit Jod, obgleich nur
schwierig, blau gefärbt werden können.
Bei Hodenautolyse fand Levene^) Tyrosin, Alanin, Leuzin, Aminobuttersäure, Amino-
valeriansäure ,
a- Prolin, Phenylalanin, Asparaginsäure ,
Glutaminsäure und Hypoxanthin. Autolyse.
Pyrimidin- und Hexonbasen konnten nicht nachgewiesen werden.
Der Samen ist als ejakulierte Flüssigkeit weiss oder weisslich gelb, dick-
flüssig, klebrig, von milchigem Aussehen mit weisslichen, undurchsichtigen Klümp-
chen. Das milchige Aussehen rührt von den Samenfäden her. Der Samen ist
schwerer als Wasser, eiweisshaltig, von neutraler oder schwach alkalischer Reaktion
und eigentümlichem spezifischem Geruch. Bald nach der Ejakulation wird der
Samen gallertähnlich, als ob er geronnen wäre, wird dann aber wieder dünn- Der Samen,
flüssig. Mit Wasser verdünnt, setzt er weisse Flöckchen oder Fetzen ab (Henles
Fibrin). Nach den Analysen von Slowtzoef^) enthält der Samen des
Menschen als Mittel 96,8 p. m. feste Stoffe mit 9 p. m. anorganischer und
87,8 p. m. organischer Substanz. Die Menge der Proteinsubstanzen war im
Mittel 22,6 p. m. und die der ätherlöslichen Stoffe 1,69 p. m. Die Protein-
substanzen bestehen aus Nukleoproteid, Spuren von Muzin, Albumin
und albumoseähnlicher Substanz (schon früher von Posner gefunden). Nach
Compt. Bend. 74.
*) Amer. Journ. of Physiol. 11.
^) Zeitschr. f. physiol. Chem. 35.
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