- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
630

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 14. Die Milch - Menschenmilch

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G30 Vierzehntes Kapitel.
Zusammen-
setzung und
Laktation.
Einwirkung
verschie-
dener Um-
stände auf
die Zusam-
mensetzung
der Frauen-
milch.
Hexenmilch.
’ji’** Veriiiiderungon in der Zusammensetzung der Milch „ach d
E„ bmdung Legen, ausser den älteren Analysen von Cubmm.), ntuerUn?;
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diesen Untersuchungen geht als einstimmiges Eesullat hervor, dass der
me,ssgehalt, welcher m den zwei ersten Tagen .„ehr, zuweilen wesentlich mehr
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* "^^***" “emlich rasch und dann mit der Dauer der
Laktation mehr allmählich abnimmt, so dass er in der dritten Woche meisten,
etwa 10-18 p. m beträgt. Wie die Proteinstoffe nehmen auch die Mineral-
bestandteile allmählich ab. Die Menge des Fettes zeigt keine regelmässigen
und konstanten Schwankungen während der Laktation, wogegen der Milchzucker
namentlich nach den Beobachtungen von V. und J. Abriasce (120 Analysenl’
wahrend der ersten Tage ziemlich rasch und dann nur sehr langsam bis zunr
Ende der Laktation ansteigt. Audi die Analysen von Pfeiffer, Camerer und
Söldner lassen ein Ansteigen der Milchzuckermenge erkennen.
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derselben Frau können, wie Souedat und später aueh Brunner n
gezeigt haben eine etwas verschiedene Milch liefern. Ebenso können verschiedene Müch!
poitionen deiselhen Melkung eine abweichende Zusammensetzung haben Die zuerst austretenHp
Portion wird regelmässig ärmer an Fett gefunden.
austretende
Nach l’Heritier Veenois und Becquerel soll die Milch der Blondinen weniger
.
Bi’uaetten enthalten, ein Unterschied, den TolmatscheffS^ indessen nifht
hat konstatieien können. Frauen von zarterem Bau sollen eine an festen Stoffen, besonders
an Kasein reichere Milch als Frauen kräftigerer Konstitution liefern (V. u. B.).
Das Alter der FrM soll nach V. und B. derart auf die Zusammensetzung der Milch
einwirken, dass man bei Frauen von 15—20 Jahren den grössten Eiweiss- und Fettgehalt und
den kleinsten Zuckergehalt findet Der kleinste Eiweiss- und der grösste Zuckergehalt sollen
in d^ Alter von. 20 oder von 25—30 Jahren Vorkommen. Nach V. und B. soll die Milch
von Erstgebärenden \vasserreicher — mit einer gleichförmigen Verminderung des Kasein-, des
Zucker- und Fettgehaltes — als die von Mehrgebärendeu sein.
Einwiikung der Menstruation soll nach V. und B. in einer geringen Verminderung
des Mil^zuckers und einer unbedeutendea Vermehrung des Fettes und des Kaseins bestehen.
Hexenmilch nennt man das Sekret der Brustdrüsen hei Neugeborenen beider Ge-
schlechter unmittelbar nach der Gehurt. Dieses Sekret hat in qualitativer Hinsicht dieselbe
Beschaffenheit wie die Milch, kann aber in quantitativer Hinsicht bedeutende Abweichungen
und Schwankungen zeigen. Von Schlossbergee und Hauff, Gubleb und Quevenne und
V. Genser^) ausgefnhrte Analysen der Hexenmilch von Kindern haben für dieselbe einen
Gehalt von 10,5—28 p. m. Eiweiss, 8,2—14,6 p. m. Fett und 9—60 p. m. Zucker ergeben.
Da die Milch während einer bestimmten Periode des Lebens ein für
Menschen und Säugetiere ausreichendes Nahrungsmittel ist, so muss sie auch
sämtliche für das Leben notwendige Nährstoffe enthalten. Dementsprechend
findet man auch in der Milch Repräsentanten der drei Hauptgruppen organischer
Nährsubstanz, Eiweiss, Kohlehydrate und Fette, welche zwei letztere hier wie
sonst einander gegenseitig zum Teil vertreten können. Ausserdem dürfte zweifels-
ohne alle Milch Lezithin und Nukleon enthalten. Auch die Mineralstoffe
1) Vergl. Hoppe-Seyler, Physiol. Chem., S. 734.
*) Souedat, Compt. Bend. 71; Brunner, Pelügers Arch. 7.
l’H^ritier zit. nach Hoppe - Seyler ,
Physiol. Chem., S. 738; Veenois und
Bequerel, Du lait chez la femme dans Petat de sant§ etc., Paris 1853; Tolmatscheff
1. c., S. 272.
ScHLOSSBERGEE u. Haupf, Anual. d. Chem. u. Pharm. 96; Gubler u. Quevenne,
zit. nach Hoppe-Seyler, Physiol. Chem., S. 723; v. Genser ebenda.

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