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686

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 15. Der Harn - II. Organische, physiologische Harnbestandteile

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686
Fünfzehntes Kapitel.
Benzoe-
säure.
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Beiizoe.säiire. C7H„Oo = r H rnnr-r • • ir . .
er Menge im Hnndelmrno (WEYt.^ünd v ÄNRFp!"beol*’"?f
1^“’ zuweilen auch i„
und Stokvis und von Kronecker wm-de
beobachtet worden. Von JAARsvEr.n
funden. Das Vorkommen der Benzoesäure im Harnr*
bei Nierenleiden ge-
setzung der Hippursäure berzulciten sein Fine
fermentativen ztr-
alkalischen oder eiweisshaltigen Harne sehr leicht stMt° fvTx^
nämlich in einem
gewissen Tieren _ Schwein ®und Hund - olI.Td /n Stokvis). Bei
Atherschwefelsäureii. Bei der Eiweissfäulni.s im Darme entstehen Phenole
als deren Muttersubstanz das Tyrosin zu betrachten ist, und ferner auch Indol
und Skatol. Diese Stoffe, die zwei letztgenannten nachdem sie zu ludoxyl-, bezw
Skatoxyl oxydiert worden, gehen nach einer Paarung mit Schwefelsäure als Äther-
schwefe säuren in den Harn über. Die wichtigsten dieser Äthersäuren sind
Äther- f
"®®’’^®’^^’^®felsäure — früherauch phenolbildende Substanz
Schwefel-
genannt — In doxyl- und Skatoxylsch wefelsäure. Zu derselben Gruppe
gehören auch; die im Menschenharne nur in sehr geringer Menge vorkommende
renzkatechinschwefelsäure,die nach Vergiftung mit Phenol auftretende
Hydrochinon Schwefelsäure und wahrscheinlich auch andere im Harne
physiologisch vorkommende, noch nicht isolierte Äthersäuren. Die Ätherschwefel-
säuren des Harnes sind von Baumann 2) entdeckt und besonders studiert worden.
Die Menge dieser Säuren im Menschenharne ist gering, der Pferdeharn enthält
dagegen reichlichere Mengen davon. Nach den Bestimmungen von v. d. Velden
schwankt die Menge der gepaarten Schwefelsäure im Menschenharne pro 24 Stunden
zwischen 0,094 und 0,620 g. Das Verhältnis der Menge der Sulfatschwefel-
säure A zu der Menge der gepaarten Schwefelsäure B bei Gesunden nimmt
man gewöhnlich durchschnittlich gleich 1 0 : 1 an. Es zeigt aber, wie schon
Baumann und Herter^) und nach ihnen viele andere Forscher gefunden haben,
so grosse Schwankungen, dass es kaum erlaubt ist, eine Mittelzahl als die normale
dungs-
anzunehmen. Nach Einnahme von Phenolen und gewissen anderen aromatischen
^Äther-*^
Substanzen, wie auch bei reichlicher Fäulnis innerhalb des Organismus, nimmt
^äiu-en^.^
Ausscheidung der Ätherschwefelsäuren stark zu. Umgekehrt wird sie herab-
gesetzt durch alles, was die Eiweissfäulnis im Darme hemmt oder herabdrückt.
Aus diesem Grunde kann sie durch Kohlehydrate und einseitige Milcbnahrung
stark herabgedrückt werden. Auch durch gewisse Arzneimittel, die eine anti-
septische Wirkung haben, ist es in einzelnen Fällen gelungen, die Darmfäulnis
Weyl n. V, Anrep, Zeitschr. f. physiol. Chem. 4; Jaarsveld u. Stokvis, Arch.
f. exp. Path. u. Pharm. 10; Kronecker ebenda 16; VAN de Velde u. Stokvis ebenda 17;
Schmiedeberg ebenda 14, S. 379; Minkowski ebenda 17.
2) Pflügers Arch. 12 u. 13.
®) V. D. Velden, Virchows Arch. 70; Herter, Zeitschr. f. physiol. Chem. 1.
*) Vergl. Hieschler, Zeitschr. f. physiol. Chem. 10; Biernacki, Deutsch. Arch. f.
kliii. Med. 49; Rovighi, Zeitschr. f. physiol. Chem. 16; Winternitz ebenda; Schmitz
ebenda 17 u. 19.

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