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856

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 18. Der Stoffwechsel bei verschiedener Nahrung und der Bedarf des Menschen an Nahrungsstotfen - III. Der Stoffwechsel bei verschiedener Nahrung

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856
AchtzchntGS Kapitel.
Eiweiss-
ersparende
Wirkung
der Kohle-
hydrate.
mageren Körper ein Verluet an Eiweiee stattfindet. In einem fettreichen Körner
w,rd a so durch eme bestimmte Fettmenge eine grössere Menge Eiweiss vor dem
Zei falle geschützt als in einem mageren.
Wegen der eiweissersparenden WiAung des Fettes kann, wie aus dem
erhäir’ p

Zusatz von Fett zur Nal.rung
erha t, se.nen Euve.ssbestand vermehren bei Fütterung mit einer Fleischmenge
welche an sich zur Erhaltung des Stiekstoffgleicbgewichtes unzureichend ist.

le die Fette haben auch die Kohlehydrate eine eiweissersparende Wirkung
Bei Zusatz von Kohlehydraten zu der Nahrung kann der Fleischfresser nicht
nur in Stickstoffgleichgewicht verharren, sondern es kann bei ihm dieselbe
eiscumenge, welche an und für sich unzureichend ist und ohne Kohlehydrate
zu einem Verluste von Körpereiweiss führt, bei gleichzeitiger Aufnahme von
Kohlehydraten einen Ansatz von Eiweiss erzeugen. Diese Verhältnisse sind
aus der folgenden Zusammenstellung ersichtlich i).
Eiweiss-
sparer.
Eiweiss-
sparer.
Fleisch
Nah
Fett
rung
Zucker stärke
500 250
500 — 300
500 — 200
800 — — 250
800 200
2000 — — 200-300
2000 250 —
Fleisch
Umgesetzt
558
466
505
745
773
1792
1883
am Körper
— 58 .
34
— 5
55
27
-f 208
– 117
Die Ersparung von Eiweiss durch Kohlehydrate ist, wie die Zahlen zeigen,
etwas grösser als die durch Fette. Nach Voit betrug jene als Mittel 9 p. c.
und diese 7 p. c. des vorher ohne Zulage von stickstofffreien Stoffen gegebenen
Eiweisses. Steigende Mengen Kohlehydrate in der Nahrung setzen auch nach
Voit mehi regelmässig und konstant als steigende Fettmengen den Eiweiss-
umsatz herab. Auch Atwater und Benedict 2) fanden, dass die Kohlehydrate
als Eiweisssparer dem Fette etwas überlegen sind.
Wegen dieser grösseren eiweissersparenden Wirkung der Kohlehydrate
setzen die Pflanzenfresser, die im allgemeinen reichliche Mengen Kohlehydrate
aufnehmen, leicht Eiweiss an (Voit).
Die grössere eiweissersparende Wirkung der Kohlehydrate im Verhältnis
zu derjenigen der Fette kommt, wie Landergren gezeigt hat, in noch höherem
Grade zur Geltung bei stick stoffarm er Nahrung oder bei Stickstoffhunger, in
welchem Falle die Kohlehydrate doppelt so stark ei weissersparend wie eine iso-
dyname Fettmenge wirken können.
Die eiweissersparende Wirkung der Kohlehydrate und der Fette ist im
allgemeinen bei einseitiger Zufuhr der einen oder anderen dieser zwei Gruppen
von Nährstoffen studiert worden. Man könnte deshalb fragen, ob der zwischen
Fetten und Kohlehydraten bei solcher Versuchsanordnung beobachtete Unter-
’) Voit in Hermanns Handb. 6, S. 143.
Vergl. Ergehn, d. Physiol. 3.
®) ]. c., Tnaug.-Diss. u. Skand. Arch. f. Physiol. 14.

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