- Project Runeberg -  Ätten Rehbinder genom åtta sekler /
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(1925) [MARC] Author: Victor Rehbinder
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Tredje delen: biografier - 9. Riksgrefve Nikolai Ludvig Rehbinder

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en outtröttlig förkämpe för upplysning, frihet och rätt. Dessa
strider förbittrade hans känsliga sinne och kastade mörka skuggor öfver
hans lif.

„Grossdeutsch bis ins Mark“, skrifver hans son i sin faders
biografi, „stiess ihn der kleinliche baltische Partikularismus, feurig,
warmherzig und temperamentvoll, die kühle, berechnende und jeden
höheren Schwunges entbehrende Denkweise seiner Landsleute
impulsiv zurück.“

Huru främmande Nikolai Ludvig Rehbinder ända från ungdomen
kände sig i hemlandet, fann starka uttryck i en af hans
ungdomsdikter, „Sehnsucht in die Ferne“, som publicerades i samlingen

„Neue Gedichte“ (1848):

„Estland, mein kaltes Vaterland

Voll Elend und voll Hassen,

Voll Niedrigkeit und eitlem Tand,

O, könnt’ ich dich verlassen!1

Aus Schlamm und Moor empor zum Licht,
O, brechet meine Ketten!1

Ich sinke schon, — ich trag es nicht, —
Wird mich kein Wunder retten!

Ich fühle tief in meiner Brust

Der Gottheit mächtig’ Regen,

Ich bin des Wollens mir bewusst

In ihren heissen Schlägen: —

Und soll ich stets allein und stumm
An deurer Scholle kleben

Und nie zu hehrem Heiligtum

Die trunk’nen Augen heben!

O, könnte ich die Ferne schawn, —
Mich ruft ein heisses Sehnen

Mein Haus in fernem Land zu bawn
Weit ab von nichtgen Wähnen.

Es zieht mich fort, Italien winkt,
Nach Spanien möcht’ ich eilen,

Der Schweizer Alpenreigen klingt,
Und ach, ich muss verweilen.

Mich hält die Nichtigkeit gebannt,
Rings Alles niederträchtig, —

Mich hält der Trug mit fester Hand,
Der Lug ist meiner mächtig!

Und die Begeist’rung muss verglüh’n
Und jedes edle Streben,

Zu Asche sinkt die Flamme hin,
Verloren Lied und Leben!

Die mir die Nächsten, kenn ich nicht,
Im Schlamm sind sie versunken,

Sie denken nicht, sie fühlen nicht,
Dort glimmt kein Götterfunken, —
Ich kenne nicht des Hauses Herd
Und nicht der Heimat Bande,

nichts ist mir lieb, nichts ist mir wert
i meinem Heimatlande.

O, könnt’ ich in die Ferne ziehn,
In vollen Zügen trinken

Luft, Leben, Poesie — und hin

an Gottheits Busen sinken —

Es zieht mich fort, — Italien winkt,
Nach Spanien möcht ich eilen, —
Der Alpenreigen ruft und klingt,
Und ich, — ich muss verweilen!1

Den kampställning, Nikolai Ludvig Rehbinder kom att intaga gent
emot sin omgifning och så många af sina landsmän, samt de
förföljelser, han med anledning deraf fick utstå, slogo djupa sår i hans
själ och återklingade ofta i bittra toner i hans diktning.

Denna nästan till sjuklighet stegrade längtan ut, hvilken går som

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