- Project Runeberg -  Sibirien ein Zukunftsland /
56

(1914) [MARC] Author: Fridtjof Nansen
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Offene See. Ostwärts nach dem Jenissei

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56 Viertes Kapitel.
8 Faden Wasser, um das Tageslicht abzuwarten, denn das Fcchr
wasser war hier nicht ohne Tiicken. Wir befcmden uns drcmhen
vor Sopotschnaja-Karga, das an der Westseite des Flusses liegt.
Drinnen auf dem Land leuchtetm flackernde Solzfeuer. Dort
liegen einige Hurten, in omen wahrend des Sommers russische
Fischer hausen.
Wir hatten erst ein paar Minuten vor Anker gelegen, als der
Kapitcin erschien, um uns mitzuteilm, dah wir Vesuch vom Land er
halten wurden: nun blieb uns nichts cmderes iibrig, als gleich wieder
aufzustehm. — In der Dunlelheit lam ein Voot mit sieben oder
acht Russen cmgerudert. Es war ein Staatsbeamter dabei, der eine
Stcttistil der hiesigm Fischereim aufzunehmen hatte.
Iwei der Anlommlinge waren politische Verbannte, ein Fabril
arbeiter aus Charlow in Siidruhlcmd und ein lude aus lelctte
rinoslaw (Siidruhlcmd), der eine kleine Miihle gehabt hatte. Sie
waren beide nach der Revolution verbannt worden uud mochten
1906 nach Sibirien gekommen sein. Wir wurden eingeladm, sie
an Land zu besuchen, nnd drei von uns fuhren mit ihnen im
Voote ab.
Am Strand standen drei oder vier niedrige Holzhiittm, aber
es war so finster, dah wir sic nur undeutlich sehen konnten. Vor
den Hiitten brcmnten Feuer, auf denen gekocht wurde. Der Strand
lag voller Tormen, in denen Fische eingesalzen wurdeu.
Hauptsåchlich wird hier Omul (l2oi-6soniiB autnmiialiB I>«U.)
in grohen Mengen gefcmgen, und dann noch ein lleinerer Fisch, der
Sjeid (ll!0i-680iiii8 niki-Kii l3iint.), der eingesalzen und wie Hering
verwendet wird. Veide Fischartm sind Rmlm und gehoren zur
Lachsfamilie. Am wertvollften ift eine grohere Art, die Njelma
(3t«3iiooMB iielina die mehr an Lachs erinnert, obgleich auch
sic ebenso wie die andern weihes Fleisch hat.
Der vorhin erwahnte Fabrilarbeiter hatte mit dem grohen Netz
fiinf Weihwale (I)6lvttiiiapt6i-iiB deluga) gefcmgen. Diese Wale
gehen in die Flusse hinauf, um dem Omul nachzuftellm. Ihre Haut
wird der Lange nach in brette Streifen gefchnitten: diese salzt man
in Tormen ein und verlauft sic an Samojeden nnd luraken, die
sic als Rmntierziigel vmutzen und sic hoch schcitzm, weil sic nicht
nur stark sind, sondern noch den Vorzug haben, in der Katte nicht
fteif zu werden.

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