Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Offene See. Ostwärts nach dem Jenissei
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
58 Viertes Kapitel.
bcmnte mit der Fråge, ob mir nicht auch bei ihm eintreten wollten.
Seine Hiitte sei ganz klein, nur fiir ihn allem gebaut und beherberge
auher ihm nur noch eine Frau, die ihm die Wirtschaft fiihre. Als
wir eintratm, sah diese Frau dick und breit auf einer holzernen
Vank und mette uns griihmd zu. Sic war cmffallend hcihlich, hatte
ihre lugend schon hinter sich und war nichts weniger als cmziehend:
sic war jedenfalls samojedisches Halbblut, sprach aber tadellos
russisch und stammte aus Goltschicha. Eie war so dick, dah man
mindeftms glanden muhle, sic sei in gesegnetm Umstcindm, obwohl
sic dazu wieder zu hcihlich und zu att war, oder sic muhte an Wasser
sucht leiden, denn es war wirklich unglanblich, dah dies alles nur
naturliches Fett sein lonne: ich habe freilich in diesem Lande noch
viele unbeschreiblich dicke Frauen gesehen, Russinnen sowohl wie
Eingeborene.
In dem kleinen Zimmer bicmnte eine Petroleumlampe. Ja,
klein war es, und so niedrig, dah wir gebiickt gehen muhten: aber
es machte einen scmbern, hiibschen Eindruck und enthielt ein Gar
dinenbett, ein Tischlein mit Heiligenbildern dariiber, einen Sparherd
mit einem Samowar darauf in der Ecke hinter der Frau und noch
verschiedene andere Kleinigleitm.
Er war ein hochgewachsmer, iiber sechs Fuh langer Mann mit
lraftigem Gesicht, hellem Schnurrbart und blauen Augen, die scharf
und auch scmft blickm konnten, einmal schienen sic durchcms bei der
Sache und dann wieder trciumerisch weit fort zu sein: sein Kinn
war kraftig entwickelt, und er hatte eine stalle Nase. Er mochte wohl
dreihig Jahre att sein. Der Mann schien das ganze limmer ein
zunehmen, und ich konnte meine Augm nicht von ihm abwenden,
als er sich, auf einem holzernen Stuhl sitzmd, mit Loris-Melilow
unterhielt und seine Gesichtsziige sich im Lampenschein scharf ab
zeichneten.
Er habe seine Verbcmnuugszeit ausgedimt, erzahlte er, und
sei vor drei lahren frei geworden, wohne hier aber, Sommer wie
Winter, noch immer ganz allem. Er miisse Geld verdimm, bevor
er wieder nach Hause zurucklehren tonne, und er lonne dies hier gut,
indem er im Sommer fische und im Winter weihe Fiichse und
Hermeline fange. Die Fiichse erbeute er teils in Fallen, teils in
Schlingen, teils mit Strychnin. Im letzten Winter have er 26 weihe
Fiichse und zwei Hermeline gefungm. Vlcmfiichse gebe es in dieser
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
