Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. In Erwartung der Weiterfahrt
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Sechstes Kapitel.
In Erwartung der Weiterfahrt.
29. August. Heute unternahm ich eine weitere Tour ins
Innere der flachen, sumpfigen Insel, um nach Schneehiihnern und
Wildgcinsen Ausschau zu hatten: ich hatte Christensens Pointer
hiindin mit, die aber nicht viel taugte. Der englische Kochsmaat
Campbell begleitete mich, um all das Wildbret zu tragen, das ich
nicht erbeutete. Die Nosonowsli-Insel ist nichts als eine niedrige,
ganz flache Sand- und Tonbank, die sich nur wenige Meter iiber
den Fluh erhebt. In ihren flachen Siimpfen lam ich schlecht vor
warts, ich sank bis weit iiber die Stiefel und bis an die Knie ein.
Nur am Strande und an einem Fluharm, der sich durch die Insel
zog, fand ich eine trockene, einigermahen gangbare Strecke: denn dort
kann das Wasser iiber die steile Fluhboschung abfliehen.
Hier und dort im Innern der Insel gab es Weidengestriipp,
das mir manchmal bis an die Brust reichte: an einigen Steilen
auch kleine Erlenbiische. Dazmischen dehnten sich lange Flachen mit
Gras und Sumpf. Oft konnte man von einem Rasenbiischel zum
andern springen und so weiterkommen, bald aber wurde es das
reine Moor, worin man bis an die Schultern zu versinlen drohte.
Hier vorzudringen ist ein Unterfangen, das einen Mann voll
stcindig erschopfen karm.
An Wild ist nicht viel zu sehen: hier und da einige
Schnepfen, die jedoch zum Schiehen zu klein waren: auch mehrere
Wildganse flogen auf: sic liehen sich meist im Lande auf der Ebene
an einem Bache nieder, wo in langen, ruhigen Tiimpeln Schilf
stand. Hin und wieder sahen wir Schneehuhnfedern liegen, und
die Hundin fand auch einige Spuren, die von Schneehiihnern her
riihren mochten, konnte die Hiihner aber nicht aufspuren.
Drauhen lag in einer Schilflache eine schnatternde Gcinsefamilte
auf dem Wasser. Ich versuchte es, iiber das kahle Schwanlmoor
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