Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VIII. Von Dudinka zur Kureika
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134 Achtes Kapitel.
einen Versuch zu machen, jene Vaume von hier in unsern Voden
zu verpflcmzen, besonders dorthin. wo unsere Vaumarten mit
schwierigen klimatischen Verhattnissen zu tampfen haben, wie droben
im Gebirge, wo der Wald jetzt ncche darcm ist, auszufterben. Ich
glaube bestimmt, dah die sibirische Lcirche dort fortlommen wurde,
wo unsere Tanne unterliegt. Dazu lommt noch, dah jene unter
einigermahen leidlichen Verhattnissen auhergewohnlich schnell machft.
Das Lcirchenholz hat die Eigenschaft. dem Verfaulen sehr gut zu
widerstehen, und durfte in dieser Hinsicht dem Wacholder cihneln:
es wird indessen behcmptet, Lcirchenbauholz lasse sich sehr schlecht
flohen, da es bald sinke.
Auch die Niederschlcige und die winterlichen Schneeverhcittnisse
diirften dabei mitzusprechen haben. Hier ist der Winter auher
gewohnlich kalt, die Schneemenge gering und der Schnee trocken,
so dah die Vciume dadurch nicht sehr niedergedruckt werden. Bei
uns gibt es oft starten Schneefall mit nassem Schnee, der dem
Walde sehr iibel mitspielt. Ich sehe aber leinen zwingenden Grund
zu der Annahme, dah es der sibirischen Lcirche so viel schwerer fallen
durfte. mit dem Schnee fertig zu werden, als unserer Tanne. Frei
lich hat sic oft oben am Wipfel noch grohe Zweige, aber dafiir
verliert sic auch ihre Nadeln im Winter.
Auch die sibirische Tanne ist wohl widerstandsMiger als unsere,
da sic hier unter solchen Verhattnissen gedeihen karm. Unser Forft
direktor. Herr SaXlund, hat mir nach meiner Heimkehr gesagt, er
wunsche sehr, bei uns mit der sibirischen Tanne einen Versuch zu
machen, da er ihre Anpflcmzung fiir noch vorteilhafter halte als
die der sibirischen Lcirche. Auherdem gibt es hier die sibirische
Jeder, die Jirbelliefer der Alpen (?inuß ceinbra), die cmher
ordentlich wertvolles Holz zu allen Mobeln und Schnitzarbeiten
liefert, das sich nicht verzieht wie das meiste andere Holz, selbst
das von Kiefern und Tannen. Die Eingeborenen schatzen sic hoch,
weil die in den lapfen enthaltenen Samen kleine schmackhafte Nusse
sind, die weiter siidmarts jeden Herbst massenweise gesammelt mer
den: da es aber mcmchmal unbequem ist. aus die Vaume zu llet
tern, soll es nichts Ungemohnliches sein, dah man sic fallt, nur
um an die lapfen zu gelcmgen, und sic dann einfach liegen lciht.
Das Holz hat hier gar leinen Wert. Eine grohe Menge der Nusse
bringen die Russen nach Finnmarken, mo man sic Russenniisse
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