Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - X. Von Werchne-Inbazkoje nach Sumarokowo
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168 Zehntes Kapitel.
liberrefte eines Flachlcmdes, das von Flussen und Vachen durch
schnitten und erodiert wurde. Es ist aber nicht moglich. sich hieriiber
eine bestimmte Ansicht zu bilden, wenn man nicht die Zeit hat, an
Land zu gehen und genauer zu untersuchen.
Der Wald wurde uppiger, und die Nadelbciume wurden all
mahlich hoher. Jetzt ist auch die Kiefer hinzugelommen: ihre gelb
roten Stamme leuchten hier und dort zwischen den Tannen, ledern
und Lcirchen. Auffallend viele Vaumarten bilden den Wald,
obwohl er ein Nadelwald sein soll, glcinzt er doch ganz geld durch
das welle Laub der Virken und einiger Espen, zwischen denen man
auch den Vogelbeerbaum sieht. Neben der Virke scheint die
Tanne vorzuherrschen. Auch die Lcirchen werden zcchlreicher: eine
Weile hindurch sahen wir nur wenige. Die Jeder tritt nicht so
haufig auf, dah sic einen zusammenhcingenden Wald bilden konnte:
sic steht meist zerstreut zwischen den andern Vciumen.
An Laubbciumen zeigen sich, cmher der Virke, hauptsåchlich
Espen, Erlen und verschiedene Weidenarten: die Lcirchen haben auch
schon angefcmgen gelb zu werden, aber im iibrigen ist die geibe
Farbe des Waldes eigentlich den Virken zuzuschreiben. Es gibt hier
so viele Virken, auch weit drinnen im Lande, dah der Wald an
den niedrigen Landriicken im Innern gelb aussieht. Am Ufer,
besonders auf den flachen Inseln, gibt es hin und wieder von Weiden
umrcchmte Wiesen, auf denen Heuschober stehen. Dcmeben erhebt
sich dieser grohe, noch mertlose Wald — und die Leute bauen auch
hier noch leme Heuschuppen. Seltsam!
Gegen Abend erblickten wir eine hubsche Insel milten im
Fluh. Hohe, schlcmke Nadelbciume standen dicht nebeneincmder und
bildelen mitten im blanken Wasser gleichsam eine Krone. Die Sonne
ging geråde hinler dem dunllen Walde im Westen unter und be
strahlte die Vaumwivfel und das Land im Osten mit seinen be
waldeten, goldfleckigen Landriicken in der Ferne. Hier wird die
Njelma viel gefcmgen, daher heiht die Insel Njelmowoij-Ostrow.
Auch Store gibt es.
. Gegen 7 Uhr erreichten wir Sumarolowo, wo wir Petroleum
an Vord nehmen sollien. Vei unserer Anlunft ging es am Strande
sehr lebendig zn: Menschen eilten hin und her und Rufen und Larm
erscholl: an dem niedrigen Sandstrande lagen mehr als dreihig
lenissei-Ostjalenboote, ein gcmzer Mastenwald. Welche Frende fiir
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