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— 6y —
Schlitz tragen und wo es einem passieren kann, mit ge-
schlitzter Jacke am Galgen hängen zu müssen. Na, mei-
netwegen. Vor dem Kommando macht das Gefolge
halt. Nur der „Maler" und die zwei, die untergefaßt mit
ihm gehen, werden durchgelassen. Was später aus ihm
wurde, ist mir unbekannt.
Fahrt zum Hauptquartier
Äuf der Reise vom Hauptquartier des k. u. k. Armee-
oberkommandos zur Front kommt es mir unwahrschein-
lich und unheimlich vor, daß noch immer Krieg ist, noch
immer, wie im Oktober 1914, als ich letztens die galizi-
schen Bahnen befuhr. Damals war es etwas Ungeheures,
das sich jeden Morgen einem aufdrängte. Beim Auf-
wachen wußte man es sofort und verstand es doch nicht.
Jetzt dagegen weiß man es nicht, versteht es aber. Man
hat sich auf den großen Krieg eingestellt, damit abgefun-
den, als wäre er immer da gewesen, als würde er nimmer
aufhören. Das eben kommt mir unheimlich vor, wenn
ich jetzt durch die Städte komme, die ich damals zum
ersten Male sah: Tarnow, Rzesow, Jaroslau, Przemysl,
Lemberg. Ja, die drei letzten sah ich damals nicht, aber
es ist mir, als wäre ich in ihnen zu Hause, so häufig hörte
ich ihre Namen. Es ist nichts Aufregendes mehr dabei.
Sie liegen, wo sie liegen sollen, im Kronland Galizien.
Der Krieg ist wie ein Gewitter, das gegen und mit dem
Wind aufzieht, je nachdem es ihm einfällt, wiederholt
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