Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Fahrt zum Hauptquartier
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bei. Ich lache über seine Schießfertigkeit, und die Kom-
panie kommt flott vorwärts durch den Schnee. Plötz-
lich fühle ich, daß er uns erwischt hat. Wir sind mitten
in der Garbe. Ich kriege einen gewaltigen Hieb gerade
in die Zähne und habe kaum Zeit zu denken: Also doch!
...Erst in der Nacht komme ich wieder zu mir selbst.
Michael, mein Diener, hat mich, als es dunkel wurde und
das Feuer nachließ, geholt. Ich war für den Fall ein-
gerichtet: Schneehaube, Fäustlinge und Pelzsocken, sonst
wäre ich ja längst erfroren gewesen. Zwei Monate wurde
ich durch die Nase gefüttert, dann führte mich ein guter
Geist in das Hauptquartier. Jetzt verknöchern die Ner-
ven allmählich mit dem zerschossenen Kiefer zusammen,
und es tut manchmal infernalisch weh. Nach dem Kriege,
wenn die Ärzte mehr Zeit haben, werde ich die Nerven
irgendwie aus der Umklammerung herausoperieren
lassen... Von der ganzen Kompanie ist nicht viel
übriggeblieben... Und wäre Michael nicht gewesen...
Es ist ein treuer Bursche... Nach dem Kriege soll
er etwas lernen... Ich will ihm eine Stelle als
Lagerist oder so was verschaffen ... Ja, wenn man
das mitgemacht hat, kommt man auf verschiedene Ge-
danken ..."
Der Oberleutnant schweigt und schaut mit schmerzver-
zogenem Gesicht durch das Fenster auf die kahlen Toten-
felder Galiziens hinaus, schaut mit geschlossenen Augen,
was er noch alles tun wird: fechten, dichten, lernen, lie-
ben, leben, jetzt, da er nicht draußen unter dem welken
Gras liegt.
Im Verbindungsgang des Bahnwagens sitzt der treue
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