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höherer Intelligenz gehören: geräumige, hoch aufge-
baute Schädel, mit selbst bei jungen Männern in den
Schläfen weichendem Haar, die Gesichtszüge etwas ver-
sonnen und in sich gekehrt, wie bei Gelehrten, die jahre-
lang ihre Gedanken auf eine bestimmte Aufgabe einge-
stellt haben. Schweigsam und ausgeglichen in ihrem
Wesen, liebenswürdig und vornehm, vorurteilslos wie
alle wirklich gebildeten Menschen, obschon die Form
wahrend, so sind diese fleißigen und tüchtigen Männer.
Sie gehören ihrem Volk auch in dem Sinne, daß
sie in Friedenszeiten außerhalb des Dienstes gern den
Zivilanzug des nichtmilitärischen Mitbürgers anziehen
und dadurch die Verbindung mit ihrer Zeit und deren
Menschen nicht verlieren. Sie sind Soldaten, aber ne-
benbei Bürger ihres Vaterlandes. Das Volk in Waffen
ist kein Wort mehr, es ist eine große und schwere Tatsache.
Die Armee ist das ganze Volk! Wer ist heute nur Be-
rufssoldat? Wer der Verteidiger des Vaterlandes ist,
das wissen wir!
Gegen acht Uhr versammeln sich die Herren des Sta-
bes zum Abendessen in der Generalstabsmenage, und ich
bemerke sofort, daß der Stab weniger zahlreich ist, als
man annehmen könnte, wenn mit der Größe der Armee
gerechnet wird. „Ich mag nicht große Stäbe!" sagte ge-
legentlich der General. Er präsidiert bei Tisch. Mir ist
der Ehrenplatz an seiner rechten Hand zugewiesen wor-
den. Der General spricht in kurzen, lebhaften Sätzen,
stellt Fragen und erwidert so schlicht und gut gelaunt,
als ruhte keine Verantwortung auf seinen Schultern.
Er kann kein junger Mann sein und macht doch einen ju-
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