- Project Runeberg -  Aus Ungarn und Galizien : Kriegsberichte /
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(1916) [MARC] Author: Aage Madelung - Tema: War
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Die Probleme der Donauschiffahrt

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acht Fuß betrug. Dadurch können Schiffe von vier-
tausend Tonnen in dem Sulina-Arm hinaufgehen, wo
früher nur Fünfhundert-Tonnen-Schiffe verkehrten.
Man wird aus diesen Zahlenersehen, daß es mit unge-
Heuren Kosten und Arbeiten verbunden ist, ein mittel-
europäisches Fluß-undKanalsystem derartig auszubauen,
daß Tausend-Tonnen-Schiffe ohne Umladung von der
Nord- und Ostsee in das Schwarze Meer fahren können.
Aber es wäre sicher längsteindankbares Unternehmen ge-
wesen, sich dieser Aufgabe zu widmen, weil die damit ver-
bundenen politischen Fragen dadurch in der richtigen
Beleuchtung hervorgetreten wären. Beider heutigen Lage
der Dinge ist die Donaufrage eine sehr problema-
tische. Denndie Donaukannnur danneinige Bedeutung
für die Mittelmächtehaben, wennder Stromoder Strecken
des Stromes nicht von feindlichenStaatenbeherrscht sind.
Schon die Römer trieben eine lebhafte Kriegs- und
Transportschiffahrt auf der Donau. Eine aus dem Jahre
1148 stammende Urkunde zeigt, daß der konsolidierte
ungarische Staat Rechtsverhältnisse und Privilegien fest-
stellte, um den Handelsverkehr mit Wein, Salz und Le-
bensmitteln auf der Donau zu regeln. Zur selben Zeit
besaß die Stadt Regensburg eine mächtige Donauflotte,
welche die Jndustrieartikel des Westens nach dem Schwar-
zen Meer, dem türkischen Reich und den Küstengegenden
Kleinasiens beförderte. Die zu Ende des fünfzehnten
Jahrhunderts beginnenden Kämpfe um den Besitz Bos-
niens, die übrigens noch heute fortdauern, sowie das
Vordringen der Türken machten den Donauverkehr voll-
kommen unsicher, und wenn auch ein Binnenverkehr

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