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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 2. Physikalische Chemie in der Biologie - IV. Enzyme

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Kiuetilc der Enzyme. 6.S
koeffizient in demselben Versuch nach verschiedenen Zeiten konstant ge-
funden wurde.
2. Der Geschwindigkeitskoeffizient, oder die Reaktionsgeschwindigkeit bei
konstant gehaltener Substratkonzentration, ist der Katalysatonnenge proportional.
Das erste Gesetz ist für gewisse Enzyme für den Fall bewiesen, dass
ein Überschuss von Enzym vorhanden ist, nämlich für Invertin^), Laktase^)
und Trypsin 3). Es wurde nämlich der Umsatz in einer gewissen Zeit der Sub-
stratmenge proportional gefunden. In anderen Fällen wird der Nachweis der
Gültigkeit des Gesetzes in verchiedener Weise erschwert. Einmal kann während
eines Versuches ein Teil des Enzyms entweder zerstört oder in anderer Weise
(Bindung an die Produkte) ausser Wirkung gesetzt werden ;
dann können
entgegengesetzte Reaktionen stattfinden (S. 66), und schliesslich genügen in
vielen Fällen unsez’e analytischen Hilfsmittel nicht, um für verschiedene Um-
sätze vergleichbare Zahlen zu erhalten, zumal die Reaktion in vielen Fällen
stufenweise verläuft oder mehrere Reaktionen gleichzeitig stattfinden können^).
Nur in einigen Fällen mit besonders einfachem Reaktionsverlauf hat man zu
Anfang, so lange die Menge der Reaktionsprodukte gering und die wirksame
Enzymmenge unverändert ist, konstante Werte für den Geschwindigkeitskoeffi-
zient bekommen. Mit Hilfe der Formel für eine monomolekulare Reaktion
1 C
k = . log (S. 56) wurden in folgenden Fällen für den Geschwindigkeits-
koeffizient k konstante Werte erhalten:
1. Zersetzung von HgOg durch Katalase aus Blut (Hämase)^);
)> » ), „ „ Boletus scaber®),
„ Äthylbutyrat durch ein Enzym aus Schweinefett®),
„ Amylbutyrat „ „ „ „ Pankreas’^),
„ Triolein und Iriazetin durch ein Enzym aus Rizinussamen ®),
„ Glyzylglyzin durch Erepsin®).
Die Reaktion ist also in diesen Fällen monomolekular. Obwohl wahr-
scheinlich die meisten enzymatischen Spaltungsprozesse bei Überschuss ^ von
Wasser monomolekular verlaufen, lässt sich doch der Beweis dafür nur aus-
nahmsweise führen. Sogar eine scheinbar so einfache Reaktion wie die Inver-
sion des Rohrzuckers lässt sich durch die obige Formel nicht wiedergeben i®).
*) A. J. Brown, Proc. Chem. Soc. 18, S. 14, 1902.
*) Armstrong, Proc. Eoy. Soc. 73, S. 500, 1904.
Hedin, Journ of Physio]. 32, 475, 1905.
*) Hedin, Zeitschr. physiol. Chem. 57, S. 468, 1908.
p
Senter, Zeitschr. physik. Chem. 44, S. 257, 1903.
) Euler, Hofmeisters Beiträge, 7, S. 1, 1906.
p
Dietz, Zeitschr. physiol. Chem. 52, S. 301, 1907.
6C, S. bi.
Euler, Zeitschr. physiol. Chem. 51, S. 213, 1907
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Kata-
lytische
Wirkungs-
gesetze.
Geschwin-
digkeits-
koeffizient.

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