- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
85

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Die Proteine - I. Der aliphatischen Reihe angehörige Kerne - II. Der karbozyklischen Reihe angehörige Kerne - III. Der heterozyklischen Reihe angehörige Kerne

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Kohlenstoffkerne der Proteine 85
Lysin. 6. Oxydiaminosäuren :
Oxydiaminokorksäure, Oxydiaminosebazinsäure, Diaminotrioxydo-
ilplv^nsiinrc KüsGcXD" und Kflscinsüiirc,
B Schwefelhaltige: Zystein nnd dessen Sulfid Zystin, Thiomilchsäure, Merkaptane
uud Äthylsulfid.
II. Der karbozyklischen Reihe angehörige Kerne.
übersieht
der Kohlen-
stoffkerne
im Prot ein
moleküle.
Phenylaniinopropionsäure und Tyi’osin.
III. Der heterozyklischen Reihe angehörige Kerne.
Prolin, Oxyprolin, Tryptophan und Histidin.
Bezüo-licli dieser Kohlenstoffkerne ist zu bemerkeu, dass sie nicht alle in
jedem untersuchten Protein gefunden worden sind, und ferner, dass die ver-
schiedenen Proteine durch einen verschiedenen Gehalt an einem und demselben
Spaltungsprodukte, z. B. Glykokoll, Leuzin, Lysin, Tyrosin etc. von einander
sich unterscheiden.
Inwieweit sämtliche obengenannte Kohlenstoffkerne im Proteinmoleküle
vorgebildet sind, ist Gegenstand etwas strittiger Ansichten gewesen. Es ist
nämlich nicht ausgeschlossen, dass selbst bei der Hydrolyse einzelne Kohlen-
stoffkerne sekundär aus anderen entstehen, und es hat besonders Loew^) die Kohienatoff-
kerne.
Möglichkeit hervorgehoben, dass bei der Hydrolyse bedeutende Atomverschiebungen
der Spaltung vielleicht vorausgehen und dass folglich zwei Kohlenstoffkerne,
wie z. B. Leuzin und Lysin oder Tyrosin und Phenylalanin, aus der gleichen
Atomgruppierung je nach der Natur der benachbarten Gruppen hervorgehen
könnten. Eine solche Möglichkeit kann man nun allerdings nicht ganz aus-
schliessen, sie hat aber durch die neueren Untersuchungen an Wahrscheinlich-
keit verloren.
Aber selbst wenn man eine solche Möglichkeit zugibt, steht es jedoch
unzweifelhaft fest, dass die unvergleichlich grösste Menge der aus den Proteinen
erhaltenen Spaltungsprodukte Aminosäuren sind, Emil Fischer hat gezeigt,
dass die Aminosäuren die Fähigkeit haben, sich leicht aneinander zu lagern,
indem unter Austreten von Wasser die Ainidgruppe der einen Aminosäure mit
der Karboxylgruppe der ancferen sich vereinigt. Diesem Verhalten entsprechend
kann man sich, in Übereinstimmung mit einer von Hofmeister u. a. aus- Verkettung
gesprochenen, aber erst durch die epochemachenden Untersuchungen von Emil
°
Fischer begründeten Ansicht, die Eiweissstoffe der Hauptsache nach als durch
Kondensation von Aminosäuren entstanden vorstellen, wobei man sich die Ver-
knüpfung der letzteren untereinander durch Iminogruppen, etwa nach dem folgen-
den Schema, zu denken hat.
— NH . CH . CO — NH . CH . CO — NH . CH . CO — NH . CH . CO —

I
I
I
C4H9 CH2 .CßH4 (OH) CH,, .COOH CsH« . CLL . NIT2
(.Eeuzin) (Tyrosin) (AsparagLnsäure) (Lysin).
2!
cheni. Energie d. lebenden Zellen nnd LIofmeisteks Beiträge 1 .
v" ,
„ Eiweissmoleklil«. Gesellsch. Dciuscli. Natmforschcr’ „lul Ärzte.
Verhandl. 1002 „ed Erscbnieze der Physiol., Juhrg, 1 ,
Abt. 1 . S. 759.

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