- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
122

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Die Proteine - I. Einfache Proteine - B. Albumoide oder Albuminoide

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

122 Drittes Kapitel,
leim), welches nach einem von BondiI) angegebenen Verfahren rein gewonnen
wird, während das schwer lösliche Fibroin von der Form der ursprünglichen
’serizin*."^’
Fäden ungelöst zurückbleibt. Das Serizin, dessen genügend konzentrierte, warme
Lösung beim Erkalten gelatinieren kann, wird von Mineralsäuren und mehreren
Melallsalzen, von Essigsäure und Ferrozyankalium gefällt. Die von E. Fischer^)
untersuchte Spinnenseide ähnelt dem Fibroin, enthält aber nicht die Leimsub-
stanz Serizin.
Das Fibroin ist in konzentrierten Säuren und Alkalien löslich und durch
Neutralisation wieder (in denaturierter Form) fällbar. Es gibt die Biuretprobe
und die Reaktionen von Mielon und Adamkiewicz, die letztere jedoch nur
schwach. Das Fibroin hat ein besonders grosses Interesse durch die von Fischer
Fibroin, und seinen Mitarbeitern ausgeführten Hydrolysen und besonders durch die bei
denselben erhaltenen, oben schon besprochenen Polypeptide. Hinsichtlich der
Spaltungsprodukte sind für das Fibroin kennzeichnend: der grosse Gehalt an
Glykokoll, Alanin und Tyrosin und die sehr kleinen Mengen von Hexonbasen
nebst der fast vollständigen Abwesenheit von Monoaminodikarbonsäuren. Die
Mengen der hydrolytischen Spaltungsprodukte der drei Seidesubstanzen, in so
ferne als man sie bisher untersucht hat, findet man in der folgenden Tabelle,
welche auch die Zahlen für Elastin, Leim und Koilin enthält.
Elastin Leim*) Koilin **) Serizin *) Fibroin *)
Spinnen-
scide
GlykokoU 25,75 16,5 1,2 0,15 36,0 35,13
Alanin 6,6 0,8 5,8 5,0 21,0 23,4
Valin 1,0 1.0
Hydi’olyse- Leuzin 21,4 2,1 13,2 1,5 1,76
Produkte Serin 0,4 6,6 1,6
.... + ? 0,56 2,3 +
Glutaminsäure .... 0,8 0,88 5,2 11,70
Zvstin 0,74^)
Phenylalanin 3,9 0,4 2,3 1,5
Tyrosin 0,34 0,0 5,4 5,0 10,5 8,20
Prolin 1,7 5,2 5,5 + 3,68
Oxyprolin 3,0
Tryptophan
Histidin 0 4 0,03^) 4,0 + 1
Arginin 0,3 9,3
’0
3,60 4) 1.0 5,24«)
Lysin 2,75 1,64^) + 1
Zitiert nach E. Abderhalden Lehrb. d. physiol. Chem. 1906. ‘‘‘)
Kossel u.
Kutscher, Zeitschr. f. physiol. Chem. 31. K. B. Hofmann u. Fe. Peegl, ebenda 52.
E. von Knaffl-Lenz, ebenda 52. ®) E. Fischer ebenda 53. ®) Als Alginin berechnet.
Die Zahl ist etwas unsicher.
C. Abbauprodukte einfacher Proteine.
Bei der Hydrolyse der Proteine, sei es durch Säuren bezw. Alkalien
oder durch Enzyme, entstehen Abbauprodukte derselben, welche verschiedene
1) Zeitschr. f. physiol. Chem, 34.
*) Zeitschr. f. physiol. Chem, 53.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Mon Dec 11 15:13:06 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/physchemde/0134.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free