- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
129

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Die Proteine - I. Einfache Proteine - B. Albumoide oder Albuminoide - 2. Albumosen und Peptone

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Peptone, Verdauungsproclukte. 129
von salzgesättigter Essigsäure und Chlornatrium, von Ferrozyankalium und Essig-
säure, Pikrinsäure, Trichloressigsäure, Quecksilberjodidjodkalium und Salzsäure.
Sie werden gefällt von Phosidiorwolframsäure (Phosphormolybdänsäure), Sublimat
(bei Abwesenheit von Neutralsalz), absolutem Alkohol und von Gerbsäure, welch
letztere indessen im Überschuss den Niederschlag wieder löst. Als wichtiger
Unterschied zwischen dem Ampho- und dem Antipepton hob man ferner hervor,
dass nur jenes aber nicht dieses die MiLLONSche Reaktion gibt.
Hinsichtlich der Fällbarkeit durch Alkohol ist indessen zu bemerken, dass nach
Fbänkel nicht nur die Säureverbindungen der Peptone (Paal), sondern auch die freien
Peptone in Alkohol löslich sind, und Fbänkel hat sogar auf diesem Verhalten eine Methode -r +
zu ihrer Eeindar.stellung gegründet. Schröttek^) hat auch kristallisierbare Albumosen dar-
j,°\\kohol.
gestellt, die in heissem Alkohol, namentlich Methylalkohol, löslich waren.
Diese, während einiger Zeit noch geltenden Anschauungen über die hydro-
lytischen Spaltungsprodukte der peptischen und tryptischen Verdauung sind dann
später in mehreren Punkten vervollständigt oder geändert worden.
Die alte Anschauung, dass bei der PepsinVerdauung nur Albumosen und
Peptone, aber keine einfacheren Spaltungsprodukte entstehen können, hat als
unhaltbar sich erwiesen. Die Arbeiten von ZuNZ, Pfaundler, Salaskin,
D. Laweow, Langstein ^) u. a. haben nämlich gezeigt, dass bei sehr lang-
dauernder Verdauung einfachere, teils ihrer Natur nach noch unbekannte, teils Spaltungs-
bekannte Stoffe, wie Alanin, Leuzin, Leuzinimid, Valin, Asparagin- und Glut- de^^°Pepsüi-
aminsäure, Phenylalanin, Tyrosin, Prolin und Lysin und sogar noch andere
Produkte, wie Oxyphenyläthylamin, Tetra- und Pentamethylendiamin, entstehen
können. Die Biuretreaktion hat man jedoch nicht zum Verschwinden bringen
können und bezüglich des Auftretens von Tryptophan sind die Angaben etwas
strittig. Malfatti erhielt bei der Pepsinverdauung Tryptophan nur bei An-
wendung von gewissen, anscheinend nicht reinen Pepsinpräparaten, vermisste
aber dasselbe bei Anwendung von nach Pekelharing gereinigtem Pepsin.
Nach Pekelharing^) soll dagegen auch das gereinigte Pepsin eine Tryptophan-
bildung erzeugen, wenn nur die Lösung reich an Pepsin oder, bei geringerem
Pepsingehalte, der Säuregrad nicht zu hoch ist.
11
den angeführten Versuchsergebnissen ist jedoch zu bemerken, dass offenbar nicht
e
^
le^ pfundenen Produkte, z. B. das Oxyphenyläthylamin und die Diamine, durch eine
Wirkung anderer Enzyme entstanden sind. In einigen
en hat man mit unzweifelhaft sehr unreinem Pepsin gearbeitet oder sogar Selbstverdau- Ver-
is"^Seh f ™’l
.J:^’’g®"f«^leimhaut ausgeführt, und die Wirkung auch anderer Enzyme
sehr lie
Versuchen nicht ausgeschlossen. In anderen Fällen wiederum hat Ln
verkit L’hne F-
viel Säure (sogar 1 p. c. Schwefelsäure)
kontrollieren Wi ® Protrahierten Säurewirkung allein auf die Albumosen zu
^
leien. Inwieweit durch langdauernde Säurewirkung allein eine Hydrolyse unter Ab-
trvptisclf
Zerfallsprodukte des Eiweisses bei peptischer und
yp erdauung, Wien 1896; Schrötter. Monatsh. f. Chem. 14 u. 16.
"• Hofmeisters Beiträge 2; Pfaundler
Lawrow ebcnLL^^L™’
Salaskin ebenda 32; Salaskin u. Kowalewsky ebenda 38;
LAMROW ebenda 33; Langstein, Hofmeisters Beiträge 1 u. 2.
biol. d. A,ch. d. ,c.e„c
II am marsten, Physiologische Chemie. Siebente Auflage. 9

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