- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
133

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Die Proteine - I. Einfache Proteine - B. Albumoide oder Albuminoide - 2. Albumosen und Peptone

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

Plasteine, Koagulosen, Peptoue. 133
Sawjalow, Lawrow und Salaskin und Kurajeff dann weiter gezeigt haben,
Lablösung, Magensaft, Pankreassaft und Papayotinlösung ähnliche Gerinnsel in
nicht zu verdünnten Albumoselösungen hervorrufen können. Diese Gerinnsel,
von Sawjalow „Plasteine“ (Gerinnsel mit Lab) und von Kurä.7EFF^) „Koa-
gulosen“ (Gerinnsel mit Papayotin) genannt, ähneln in mehreren Beziehungen
dem Antialbumid und haben oft einen hohen Kohlenstoffgehalt, 57—60 p. c.,
und einen Gehalt von 13—14,6 p. c. Stickstoff. In anderen Fällen ist der
Gehalt sowohl an Kohlenstoff wie an Stickstoff niedriger (Lawrow).
Über die Bedeutung und Entstehungsweise der Koagulosen oder Plasteine
lässt sich gegenwärtig nichts Sicheres sagen; man neigt aber recht allgemein zu
der Ansicht, dass sie durch eine Synthese entstehen. Nach SA’WJALOw soll
hierbei ein Plastein nicht aus einer einzigen Albumose, sondern stets aus einem
Gemenge von solchen hervorgehen. Nach Lawrow können sie übrigens sowohl
aus Albumosen wie aus Polypeptidsubstanzen hervorgehen, und dementsprechend
kann man zwischen Koagulosen, bezw. Koagulosogenen aus der Albumosen-
gruppe, „Koalbumosen“, und aus der Polypeptidgruppe, „Koapeptiden“, unter-
scheiden. Die letzteren liefern bei der Hydrolyse hauptsächlich nur Monoamino-
säuren, die ersteren daneben auch basische, stickstoffhaltige Produkte. Zu den
Koapeptiden gehört vielleicht ein von Bayer ^) untersuchtes, bezüglich seiner
elementaren Zusammensetzung sowohl von den eigentlichen Eiweissstoffen wie
von anderen Koagulosen wesentlich abweichendes Plasteinogen.
Als wesentliches Unterscheidungsmerkmal zwischen Albumosen und Pep-
tonen benutzt man, wie oben bemerkt, seit vielen Jahren allgemein ihr ver-
schiedenes Verhalten beim Sättigen ihrer Lösungen mit Ammoniumsulfat, indem
man nämlich die durch dieses Salz fällbaren als Albumosen und die nicht fäll-
baren als Peptone bezeichnet. Dieses Einteilungsprinzip, welches nie hinreichend
begründet und ganz willkürlich gewesen ist, kann man nicht länger aufrecht
halten. Man weiss nämlich nunmehr, dank den bahnbrechenden Arbeiten von
Emil Fischer und seinen Mitarbeitern, dass es sowohl künstlich dargestellte
wie unter den Spaltprodukten des Eiweisses vorkommende Polypeptide gibt,
welche von Ammoniumsulfat gefällt werden. Man ist wohl nunmehr auch darüber
einig, dass die Peptone im gewöhnlichen Sinne nur Gemenge von verschieden-
artigen Stoffen sind. Die Hauptaufgabe der Forschung muss also die sein, aus
lesen Gemengen einheitliche, chemisch gut charakterisierbare Stoffe so weit
möglich zu isolieren. Als solche Stoffe sind, ausser den in dem vorigen schon
bei den fdl i «
"" ^anilewski u. Oxunew findet man zitiert und zum Teil referier
61 53 u ßf- Rn
®^^askin, Zeitschr. f. physiol. Chem. 36; Lawrow ebenda
ebend. « "Trp™ J-
Plasteine.
Plasteine
oder Koa-
gulosen.
Peptone.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Mon Dec 11 15:13:06 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/physchemde/0145.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free