- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Die Proteine - I. Einfache Proteine - B. Albumoide oder Albuminoide - 3. Die Aminosäuren

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1-iO
Drittes Kapitel
uiRENFiDLD ) loseii 100 Teile Eisessig im Sieden 29.23 Teile Leuzin Die
^lezi isc le lehung des in Salzsäure von 20 p, c. gelösten 1-Leuzins ist nacli

aRdurg (a) D =_|_ 1 5,6
o
wässeriger Lösung ist nach Ehrlich
und Wendel 2
) (a) D =— io,42 «.
Verhalten •
Leuzins in Wasser wird im allgemeinen von Metallsalzen
‘’«^Leuzin- ^ Se iiDt. Die siedend heisse Lösung kann jedoch von einer ebenfalls siedend
osungen.
heissen Lösung von Kupferazetat gefällt werden, was zur Abscheidung des Leuzins
benutzt werden kann. Kocht man die Lösung des Leuzins mit Bleizucker und
setzt dann der nicht abgekühlten Lösung vorsichtig Ammoniak zu, so können
glänzende Kristallblättchen von Leuzinbleioxyd sich absetzen. Das Leuzin löst
Kupferoxydhydrat, ohne es beim Kochen zu reduzieren.
Von Alkalien und Säuren wird das Leuzin leicht gelöst. Mit den Mineral-
säuren gibt es kristallisierende Verbindungen. Wird das salzsaure Leuzin mit
Leuzinester. Alkohol, Welcher 3—4 p. c. Salzsäure enthält, gekocht, so entsteht der in langen
schmalen Prismen kristallisierende salzsaure Leuzinäthylester von dem Schmelz-
punkte 134 (Röhmann). Denselben erhält man auch durch Einwirkung von
gasföimiger Salzsäure auf Leuzin und Alkohol und man kann aus ihm durcb
das Verfahren von E. Fischer 3) den freien Äthylester gewinnen.
Das Pikrat des Leuzinesters schmilzt bei 128^. Die Phenylisozyanatver-
bindung des dl-Leuzins schmilzt bei 165“ und ihr Anhydrid bei 125“ C. Das
ß-Naphthylisozyanatleuzin schmilzt bei 163,5“, das /S-Naphthalinsulfo-l-leuzin
bei 68 “ C.
Das Leuzin erkennt man an dem Aussehen der Kugeln oder Knollen
unter dem Mikroskope, durch das Verhalten beim Erhitzen (Sublimationsprobe)
d^s^Leuztol
durch Seine Verbindungen, namentlich das Plydrochlorat und Pikrat des
Athylesters, die Phenylisozyanatverbindung des durch Erhitzen mit Barytwasser
razemisierten Leuzins, die a-Kaphthylisozyanatverbindung und das /J-Naphtalin-
sulfoleuzin. Man kann auch nach dem Verfahren von Fr. Lippich^) das
Leuzin durch Kochen mit überschüssigem Harnstoff und Barytwasser in Iso-
butylhydantoin von dem Schmelzpunkte 205 “ überführen. Dem Nachweise des
Leuzins muss jedoch die Isolierung desselben vorangehen, wobei die Darstellung
des Äthylesters und Destillation desselben wichtig sind. Zur Umgehung der
Schwierigkeiten, welche der Reindarstellung des Leuzins hinderlich sind, haben
F. Ehrlich und A. Wendel °) ein Verfahren ausgearbeitet.
Leuzillimid Ci2H22No0.i = ^4^9 • 9^ ’
ist als hydrolytisches Spal-
CO . NH . CH . C4H9
Leiizinimid. tungsprodukt heim Sieden von Proteinen mit Säuren zuerst von Ritthausen und dann von
0 Zeitschr. f. physiol. Chem. 37.
Fischer u. Warburg, Ber. d. d. chem. Gesellsch. 38 ;
Ehrlich u. Wendel, Bioch.
Zeitschr. 8.
Röhmann, Ber. d. d. chem. Gesellsch. 30; E. Fischer ebenda 34.
*) Ber. d. d. chem. Gesellsch. 39.
•’’) Bioch. Zeitschr. 8.

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