- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
143

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Die Proteine - I. Einfache Proteine - B. Albumoide oder Albuminoide - 3. Die Aminosäuren

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Asparagin- und Glutaminsäure. 143
Asparag’iiisäure (Aminoberristeinsäu re),C,H,NO,=
COOH
CH(NH2)
CHg
COÖH
bat
man bei der Spaltung von Proteinen durch proteolytische Enzyme wie auch durch
Sieden mit verdünnten Mineralsäuren in den in den Tabellen angegebenen
Mengen erhalten. Sie kommt auch im Sekrete von Meeresschnecken vor
(Henze^) und ist übrigens sehr verbreitet im Pflanzenreiche als Asparagin
(Aminobernsteinsäureamid), dem man eine grosse Bedeutung für die Entwicke-
lung der Pflanzen und die Entstehung ihrer Eiweissstoffe zugeschrieben hat.
Synthetisch ist die dl-Asparaginsäure aus Fumarsäure und alkoholischem Ammo-
niak dargestellt worden.
Die 1-Asparaginsäure löst sich in 256 Teilen Wasser von -f-
10° C und
in 18,6 Teilen siedendem Wasser und sie kristallisiert beim Erkalten in rhombi-
sehen Prismen. In von Salzsäure saurer, etwa 4prozentiger Lösung ist (a) D =
-[-25,7°; in alkalischer Lösung ist die Säure linksdrehend. Mit Kupferoxyd
geht sie eine, in siedend heissem Wasser lösliche, in kaltem Wasser fast unlös-
liche, kristallisierende Verbindung ein, welche zur Reindarstellung der Säure aus
einem Gemenge mit anderen Stoffen verwendet werden kann.
Die Benzoyl-l-asparaginsäure schmilzt bei 184—185°. Zum Nachweis
dient die Analyse der freien Säure und des Kupfersalzes wie auch die sp.
Drehung.
COOH
CH(NH,)
Glutaminsäure, (a-Aminoglutarsäure) CgHgNO^^^CHg ,
wird aus Pro-
CHg
COOH
teinen unter denselben Verhältnissen w’ie die anderen Monoaminosäuren (s. die
Tabellen) und regelmässig aus den Peptonen (Siegfried) erhalten. Hlasiwetz
und Habermann erhielten aus Kasein durch Spaltung mit Salzsäure 29 p. c., öiutamin-
Kutscher dagegen durch Spaltung mit Schwefelsäure nur 1,8 p. c. Glutaminsäure.
Abderhalden und Funk ^) konnten indessen keinen solchen Unterschied in der
hydrolytischen Wirkung der beiden Säuren konstatieren und sie erhielten über-
haupt nur 10 11 p. c. Glutaminsäure aus dem Kasein. Bemerkenswert sind
die bedeutenden Mengen, die man, wie die Tabelle S. 105 zeigt, aus einigen
pflanzlichen Eiweissstoffen erhalten hat. Eine auffallend grosse Menge Glutamin-
säure, 25° p. c., haben Levene und Mandel 3) in einem Nukleoproteid aus
der Milz gefunden.
0 Ber. d. d. ehern. Gesellsch. 34.
Hlasiwetz u. Habermann, Annal. d. Chem. u. Pharm. 169; Kutscher, Zeitschr.
f. physiol. Chem. 28; Abderhalden u. Funk ebenda 63.
Bioch. Zeitsehr. 6.

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