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161

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Die Proteine - II. Zusammengesetzte Proteine (Proteide) - A. Glykoproteide - 1. Muzinsubstanzen

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Glykoproteide. Muzinsubstanzen. 161
Die bisher bekannten Proteide können auf drei Hauptgruppen verteilt
werden, nämlich: Glyhoproteide, Nukleoproteide und Chromoproteide. Von Proteide,
diesen dürften die letztgenannten (Hämoglobin und Hämozyanin) am passendsten
in einem folgenden Kapitel (Kapitel 6 über das Blut) abgehandelt werden.
A. Glykoproteide.
Als Glykoproteide ^) bezeichnet man diejenigen Proteide, welche bei ihrer
Zersetzung als nicht eiweissartiges Komponent Kohlehydrate oder Derivate von
solchen, aber keine Purinkörper liefern. Die Glykoproteide sind teils phos-
phorfrei (Muzinsubstanzen, Chondroproteide und Hyalogene), teils phos-
phorhaltig (Phosphoglykoproteide).
Die phosphorfreien Glykoproteide können je nach der Natur des abspalt-
baren Kohlehydratpaarlings auf zwei Hauptgruppen verteilt werden, nämlich
Muzinsubstanzen und Chondroproteide. Die ersteren liefern bei hydrolytischer
Spaltung einen Aminozucker, welcher, vielleicht bis auf ein paar Ausnahmen®), proteide.
bisher immer als Glukosamin sich erwiesen hat. In den Chondroproteiden ist
•dagegen der mit Eiweiss verbundene Paarling eine Chondroitinschwefelsäure.
1. Muzinsiibstanzen.
Den einfachen Proteinen gegenüber sind die Muzinsubstanzen ärmer an
Stickstoff und in der Regel auch nicht unbedeutend ärmer an Kohlenstoff. Der
Kohlehydratomplex, dessen Natur vor allem durch die Untersuchungen von
Fr, MüllpkS) und seinen Schülern festgestellt worden ist, kommt, wie es scheint, Muzinsub.
in den Muzinsubstanzen als ein dem Chitosan verwandtes Polysaccharid vor,
welches bei hydrolytischer Spaltung Glukosamin (Chitosamin) und, wenigstens in
.mehreren Fällen, auch Essigsäure gibt. Die Muzinsubstanzen können unter-
) Abderhalden (Lehrb. der physiol. Cbem. 1906, S. 154) hat vorgeschlagen, den
. amen Glykoproteide gänzlich fallen zu lassen und diese Stoffe als einfache Proteine aufzu-
fassen, indem es nicht bewiesen ist, dass die Kohlehydratgruppe dem Proteinkomponenten
gegenüber dieselbe Stellung wie z. B. das Hämin oder die Nukleinsäure in dem Hämoglobin-
ezw. Nukleoproteidmolekule einnimmt. Es ist möglich, dass dieser Vorschlag, welchef wohl
ngens nicht auf die ganze Gruppe (auch die chondroitinschwefelsäurehaltigen Proteine)
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wild. Nach der Meinung des Verfassers ist es iedoch ricbti.,Pr p.cf tt
«»’weisen
) Vergl. Schulz u. Ditthoen, Zeitschr. f. physiol Chem «O- ä w
J. Blanksma, Chem. Zentralbl. 2 1907 S 1001 w i .
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zeitig in einem Stoff gefunden werden lient wnhrs T’” r
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““ ’’’^l^r««beinlich kein chemisches Individuum,
Vergl. Fr. Müller, Zeitschr. f Biol 4.0 . ..
findet, und ferner L Längstein Die mn
^"^b die einschlägige Literatur
Physiol. 1, Abi, 1.
yo„ Kohlehydrateo „,,a Ehyoiss, Ergab,,.
Hsmm.r.t.n, Pbrslologi.cho Cbomlo. Slebouto Aun,B„.
11

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