- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
185

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Die Proteine - II. Zusammengesetzte Proteine (Proteide) - B. Nukleoproteide

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Pyrimidinbasen. 185
Die drei anderen Silberverbindungen zerlegt man mit Schwefelwasserstoff und
trennt mit warmem Ammoniak das darin äusserst schwerlösliche Guanin von
dem Adenin und Hypoxanthin. Das von Guanin getrennte Filtrat setzt beim
Erkalten, nötigenfalls nach Verdunsten des Ammoniaks, Adenin ab ,
wirrend steUun^ der
das Hypoxanthin in Lösung bleibt. Man kann auch nach Balke i)
die Purin- basen,
hasen mit Kupfersulfat und Hydroxylamin ausscheiden, wobei man nach den
von Krüger und Schittenhelm 2) für die Abscheidung
_
und quantitative Be-
stimmung der Purine in den Fäzes angegebenen Vorschriften verfahren kann.
Bezüglich der näheren Details wird übrigens auf ausführlichere Handbücher
hingewiesen. Dasselbe gilt auch hinsichtlich der quantitativen Bestimmung der
Purinbasen in tierischen Organen ^).
3. Pyrimidiiibaseii.
Diese Stoffe stehen in naher Beziehung zu den Purinen und als ihre
N — CH
II
Muttersubstanz kann man das Pyrimidin, C4H^N2 = HC CH annehmen.
II II
N — CH
Pyrimidin-
basen.
Die aus
und Thymin.
Zytosin,
Nukleinsäuren erhaltenen Pyrimidinbasen sind Zytosin, Urazil
NH—C.NHg
C4HgN30 = CO CH (6-Amino-2-Oxypyrimidin), ist zuerst
I II
N = CH
Zytosin.
von Kossel und Neumann aus Thymusnukleinsäure, darauf von Kossel und
Steudel und anderen aus verschiedenen tierischen Nukleinsäuren und endlich
auch von Wheeler und Johnson aus Tritikonukleinsäure dargestellt worden.
Wheeler und Johnson^) haben es auch synthetisch dargestellt. Von salpetriger
Säure wird es in Urazil übergeführt.
Die freie Base ist schwerlöslich in Wasser (129 Teilen) und kristallisiert
in dünnen perlmutterglänzenden Blättchen. Sie ist unlöslich in Äther, schwer-
löslich in Alkohol. Die Platinchloriddoppelverbin düng, das ebenfalls kristalli-
sierende Pikrat, das Nitrat und das Pikrolonat sind für die Erkennung des
o
Zytosins von Bedeutung. Die Base wird von Phosphorwolframsäure und von sfhafte’n
Silbernitrat (mit überschüssigem Baryumhydroxyd) gefällt, was zum Nachweis
derselben von Bedeutung ist (Kutscher). Jodwismut-Jodkalium gibt einen
ziegelroten Niederschlag. Das Zytosin gibt mit Chlorwasser und Ammoniak die
Murexidreaktion (vergl. Kap. 15) und ebenso die unten (s. Urazil) zu be-
9 Vergl. Fussnote 5, S. 180.
Zeitschr. f. physiol. Chem. 45.
") Vergl. Burian u. Hall, Zeitschr. f. physiol. Chem. 38; Kossel u. Wulff ebenda
17; Brtthns ebenda 14; His u. Hagen ebenda 30.
Amer. chem. Journ. 20.

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