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187

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Die Proteine - II. Zusammengesetzte Proteine (Proteide) - B. Nukleoproteide

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identisch ist, wurde aus Thymusnukleinsäure zuerst von Kossel und Nbumann
isoliert und ist dann von anderen Forschern, namentlich Levene, aus ver-
schiedenen tierischen Nukleinsäuren dargestellt worden. E. Fischer und Roeder
und später Gerngross haben es synthetisch dargestellt.
Das Thymin kristallisiert in sternförmig oder dendritisch gruppierten kleinen
Blättchen oder (selten) in kurzen Nadeln (Gulewitsch) 2). Es sintert bei SIS»,
schmilzt bei gegen 321 ° und sublimiert. In kaltem Wasser ist es schwer, in
heissem leicht und in Alkohol ziemlich schwer löslich. Zu Silbernitratlösung
und Ammoniak oder Barytwasser verhält es sich wie Urazil. Von Phosphor-
wolframsäure kann das Thymin wenigstens in unreinem Zustande gefällt werden.
Bromwasser wird entfärbt unter Bildung von Bromthymin. Zur Erkennung
dient die Sublimierbarkeit ,
das Verhalten zu Silbernitrat und die Elementar-
analyse.
Bezüglich der Darstellungsmethode vergleiche man Kossel und Neumann
(1, c.) und W. Jones (Zeitschr. f. physiol. Chem. Bd. 29, S. 461).
Die Purin- und Pyrimidinstoffe stehen sowohl chemisch wie phy.siologisch
in enger Beziehung zueinander, und aus dem Grunde hat man wiederholt die
Frage aufgeworfen, ob nicht die Pyrimidinbasen, wenigstens zum Teil, als
Laborationsprodukte aus den Purinbasen durch Säurewirkung entstehen. Bisher
liegen aber keine überzeugenden Untersuchungen zugiuisten dieser Ansicht vor,
während dagegen andere, namentlich diejenigen von Steudel^), einer solchen
Ansicht widersprechen.
*) Schmiedeberg, Arch. f. exp. Path u. Phann. 37; Kossel u. Neumann, Ber. d.
d. chem. Gesellsch. 26 u. 27 ;
Fischer u. Boeder ebenda 34 ;
Gerngross ebenda 38.
Zeitschr. f. physiol. Chem. 27.
Zeitschr. f. physiol. Chem. 51 u. 53 (gegen Burian).
Thymin.
Eigen-
schaften.

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