- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
206

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 4. Die Kohlehydrate - I. Monosaccharide

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

206 Viertes Kapitel.
Fruktose.
Reaktion
von
Seliwanotf.
Pentosen; die Lösung zeigt aber nicht das Band im Spektrum. Bei der
Oxydation gibt die Galaktose erst Galaktonsäure und dann Schleimsäure, welch
letztere auch zum Nachweis der Galaktose dienen kann.
d-Fruktose (Fruchtzucker), auch Lävulose genannt, kommt, wie schon
oben hervorgehoben wurde, mit Glukose gemengt reichlich verbreitet in dem
Pflanzenreiche und auch im Honig vor. Sie entsteht bei der hydrolytischen
Spaltung des Rohrzuckers und mehrerer anderen Kohlehydrate, wird aber be-
sonders leicht durch hydrolytische Spaltung des Inulins gewonnen. In einigen
Fällen ist bei Diabetes mellitus ihr Vorkommen im Harne erwiesen worden.
Neuberg und Strauss^) haben diesen Zucker auch in einigen Fällen in Blut-
serum und Exsudaten von Menschen nachweisen können.
Die Fruktose kristallisiert verhältnismässig schwer in derben Krusten oder
Warzen oder in feinen Nadeln. C. Mörner^) erhielt Kristalle von 2—3 mm
Grösse, welche dem rhombischen Systeme angehörten und bei 100® C weder
schmolzen noch an Gewicht verloren. Schmelzpunkt gegen 110® C. In Wasser
löst sich die Fruktose leicht, in kaltem absolutem Alkohol fast gar nicht, in
siedendem dagegen ziemlich reichlich. Die Lösung in Wasser ist linksdrehend.
C. Mörner fand für die Konzentrationen 10 und 20 p. c. (a) D = — 93®,
bezw. — 94,1®. Mit Hefe vergärt die Fruktose und sie gibt dieselben Re-
duktionsproben und dasselbe Osazon wie die Glukose. Mit Kalk gibt sie Ver-
bindungen, die schwerlöslicher als die entsprechenden Glukoseverbindungen sind.
Ihre Lösung wird weder von Bleizucker noch von Bleiessig gefällt.
Die Fruktose reduziert Kupfer weniger stark als die Glukose. Unter
gleichen Bedingungen verhält sich die Reduktionsfähigkeit der Glukose zu der
der Fruktose wie 100 : 92,08.
Zur Erkennung der Fruktose und solcher Zuckerarten, die bei ihrer
Spaltung Fruktose liefern, kann man die Reaktion von Seliwanoff mit
Salzsäure und Resorzin benutzen. Zu einigen ccm eines Gemenges von Salzsäure
und Wasser setzt man eine kleine Menge der Zuckerlösung oder des Zuckers in
Substanz, fügt einige Kriställchen Resorzin hinzu und erhitzt. Die Flüssigkeit
wird hierbei schön tiefrot und setzt allmählich einen in Alkohol mit schön roter
Farbe löslichen Niederschlag ab. Nach Ofner®) darf das Gemenge nicht
mehr als 12 p. c. Chlorwasserstoff enthalten und das Kochen soll nicht länger
als 20 Sekunden fortdauern, weil bei zu starkem Säuregehalte und zu anhal-
tendem Erhitzen auch Glukose, Mannose und sogar Maltose eine ähnliche
Reaktion geben können. R. und O. AblEr^) stellen die Reaktion mit Eis-
,
essig, einigen Tropfen Salzsäure und etwas Resorzin an, wobei man die Reaktion
nicht mit Aldosen erhalten soll. Die SELRVANOFFsche Reaktion, welche man
1) Zeitschr. f. physiol. Chem. 36, wo man auch die ältere Literatur findet.
|
2) Svensk Farmac. Tidskr. Nr. 6, 1907; Vergl. auch Malys Jahresb. Bd. 37, S. 95. ;
Monatsh. f. Chem. 25.
*) Vergl. Fussnote 2, S. 199.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Mon Dec 11 15:13:06 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/physchemde/0218.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free