- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
282

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 6. Das Blut - II. Die Formelemente des Blutes - Blutfarbstoffe

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Darstellung
von flämin-
kristallen
im kleinen.
Hämato-
porpliyrine.
Hämato-
porphyrin.
Hämato-
porphyrin.
Sechstes Kapitel,
Das trockene Pulver wird auf ein Objektglas gebracht, mit Eisessig befeuchtet
und nun das Deckgläschen aufgelegt. Mit einem Glasstabe setzt man nun am
Rande des Deckgläschens mehr Eisessig zu, bis der Zwischenraum davon voll-
ständig ausgefüllt worden ist. Hierauf erwärmt man über einer sehr kleinen
Flamme mit der Vorsicht jedoch, dass der Eisessig nicht ins Sieden gerät und
mit dem Pulver an der Seite des Deckgläschens austritt. Sollten nach dem
ersten Erwärmen in dem erkalteten Präparate keine Kristalle sichtbar sein, so
erwärmt man von neuem, wenn nötig nach Zusatz von etwas mehr Eisessig.
Nach dem Erkalten sieht man bei richtigem Arbeiten in dem Präparate eine
Menge von schwarzbraunen oder fast schwarzen Häminkristallen von wechseln-
den Formen.
Über die Darstellung und die Eigenschaften von Jod-, Brom- und Azeton-
Hämin liegen Untersuchungen von Strzyzowski, J. MERUNO-mcz und
Zaleski^) vor..
Durch Einwirkung von Säuren kann aus dem Hämochromogen oder
Hämatin, bezw. Hämin, unter Austritt des Eisens ein neuer, eisenfreier Farb-
stoff, das zuerst von Hoppe-Seyler näher studierte Häraatoporphy rin ent-
stehen. Je nach der Verfahrungsweise können hierbei Hämatoporphyrine von
verschiedener Löslichkeit, deren Beziehungen zueinander noch nicht ganz klar
sind, entstehen, die aber alle in der Hauptsache dasselbe charakteristische Ab-
sorptionsspektrum zeigen. Das am genauesten studierte Hämatoporphyriu ist
das, welches man nach dem Verfahren von Nencki und Sieber durch Ein-
wirkung von mit Bromwasserstoff gesättigtem Eisessig auf Häininkristalle, am
besten bei Körpertemperatur (Nencki und Zaleski), erhält^.)
Hämatoporphyriu, CieH^gNaOg oder Cg^HggN^Og nach Zaleski 3). Dieser
Farbstoff kommt nach Mac Munn^) als physiologischer Farbstoff bei gewissen
Tieren vor. Im Menschenharne kommt es, wie namentlich Garroü und Saillet
gezeigt haben, als normaler Bestandteil, wenn auch nur spurenweise, vor. In
grösserer Menge tritt es im Harne nach dem Gebrauche von Sulfonal auf (vgl.
Kap. 15).
Die Entstehung des Hämatoporphyrins aus dem Hämatin kann man, wenn
man von der obigen Häminformel und der Formel Zaleskis für das Hämatoporphyrin
ausgeht, durch folgende Gleichung: Cg^HggN^O^FeCl -j- 2HBr -|- 2 H2
O =
^34^38
^4^6 4“ FeBig -j- HCl, ausdrücken. Beim Erhitzen entwickelt das Häraato-
porphyrin Pyrrolgeruch. Durch Oxydation mit Bichromat in Eisessig entsteht
Hämatinsäure (vergl. S. 279). Dm-ch Reduktionsmittel hat man aus dem Hä-
matoporphyrin einen, dem Harnfarbstoffe Urobilin nahestehenden Farbstoff er-
halten (Hoppe-Seyler, Nencki und Sieber, Le Nobel, Mac Munn u. a.). Durch
Strzyzowski, Therap. Moaatsb. 1901 u. 1902; J. Merunowicz u. J. Zaleski,
Bull, de l’Acad. d. Scienc. de Cracovie 1907.
Hoppe-Seyler, Med. ehern. Unters., S. 528; Nencki u. Sieber, Monatsh. f.
Chem. 9 und Arch. f. exp. Path. u. Pharm. 18, 20 u. 24; Nencki u. Zaleski, Zeitschi. f.
physiol. Chem. 30.
Ebenda 37, S. 54.
*) Journ. of Physiol. 7.

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