- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
460

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 9. Die Verdauung - II. Die Drüsen der Magenschleimhaut und der Magensaft

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460 Neuntes Kapitel,
siUu-e in der zu untersuchenden FiüssigLtt. Auch Z^e^; Sn’uTL?^^^^
diesen Eoagcnzien gegenüber wie Milchsäure sich verhalten können.
Nachweis prüft dcfßLksLS’tr’’^
der Milchsäure schüttelt man am sichersten mit Äther aus und
der Milch- i •„ j- V-
^ ’’’*^^®‘^^i®dener Weise nach der Verdunstung des Äthers Boas hc
ßraunärhi AlSfvd’ 1 ’’r’
vorsichtiger Oxydation mit SchwefelsLre und
Alaunstein in Aldehyd und Ameisensäure zu zerfallen. Den Aldehyd weist man dni-,>h r
Bildung von Jodoform, mit alkalischer Jodlösung, oder als Aldehydciuecksilber mh i
^eSbe“
"" Ei“ «“d^res Verfahren haben Croner Ud Cronheim«) r.
^Die quantitative Bestimmung besteht in der Überführung des Aldehydes in Jodoform
mit — Jodlösung und Kalilauge, Übersäuern mit Salzsäure, Titration mit – Natriumarse-
nitlö^ing und Zurückütrieren mit Jodlösung nach Zusatz von Stärkekleister, bls^ zur beginnen-
Originalaufsätze und die von Jerusalem ‘O^ausge-
ai beitete Modifikation der Methode.)
’ °
Quantita-
tive Be-
stimmung
Um (len Wert der verschiedenen Keagenzien auf freie Salzsäure richtig
beurteilen zu können, ist es selbstverständlich in erster Linie von der aller-
grössten Wichtigkeit, darüber im klaren zu sein, was man unter dem Begriffe
freie Salzsäure zu verstehen hat. Es ist eine allbekannte Tatsache, dass die
Salzsäure von Eiweissstoffen gebunden werden kann, und nach einer eiweiss-
reichen Mahlzeit kann also ein bedeutender Teil der Salzsäure oder, wie man
b(3Sonders bei Hunden beobachtet hat, die gesamte Salzsäure in Verbindung mit
Eiweiss in dem Mageninhalte sich vorfinden. Diese, an Eiweiss gebundene
Freie und
^^^^^äure kann nicht als frei angesehen werden, und aus diesem Grunde be-
giserwhk-
Forscher als weniger brauchbar alle solche Methoden, die, wie
same Salz- Methode voii SjÖQViST, sämtliche an anorganische Basen nicht gebundene
säure. Salzsäure anzeigen. Demgegenüber ist indessen zu bemerken, dass, nach den
Erfahrungen vieler Forscher, die an Eiweiss gebundene Salzsäure physiologisch
wirksam ist, und in dieser Hinsicht kann bezüglich neuerer Untersuchungen
besonders auf diejenigen von Alb. Müller und J. Schütz^) hingewiesen werden.
Diejenigen Reaktionen (Farbstoffreaktionen) welche nur die wirklich freie Salz-
säure angeben, zeigen also nicht sämtliche ,,
physiologisch wirksame“ Salzsäure
an. Der Vorschlag, statt der „freien“ die „physiologisch wirksame“ Salzäure
zu bestimmen, hat also eine gewisse Berechtigung; und da die Begriffe freie
und physiologisch wirksame Salzsäure sich gegenseitig nicht decken, muss man bei
Beurteilung des Wertes einer bestimmten Reaktion stets damit im klaren sein,
ob man die wirklich freie oder physiologisch wirksame Säure bestimmen will.
Die saure Reaktion kann teils von freier Säure, teils von sauren Salzen (Monophos-
phaten) und teils von beiden herrühren. Nach Leo^ kann man auf saure Phosphate mit
kohlensaurem Kalk prüfen, von dem die freie Säure, nicht aber die Monophosphate neutrali-
Methode siert werden. Reagiert der Magensaft nach dem Schütteln mit Kalziumkarbonat und dem
von eo.
Austreiben der Kohlensäure durch einen Luftstrom neutral, so enthielt er freie Salzsäure,
reagiert er sauer, so enthielt er saure Phosphate, und wenn er weniger stark sauer als an-
f)
Boas, Deutsch, med. Wochenschr. 1893 u. Münch, med. Wochenschr. 1893, Croxer
u. Cronheim, Berlin, klin. Wochenschr. 1905, S. 1080. Vergl. auch W. Thomas, Zeitschr.
f. physiol. Chem. 50.
‘^) E. Jerusalem, Bioch. Zeitschr. 12.
®) Alb. Müller, Deutsch. Arch. f. klin. Med. 88 u. Pflügers Arch. 11(5; J. Schütz,
Wien. klin. Wochenschr. 20 u. Wien. med. Wochenschr. 1906 (ältere Literatur).
’) Zentralbl. f. d. med. Wiss. 1889, S. 481; Pflügers Arch. 48, S. 614 u. Berlin,
klin. Wochenschr. 1905, S. 1491.

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