- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
530

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 10. Gewebe der Bindesubstanzgruppe - IV. Das Fettgewebe

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530 Zehntes Kapitel.
Fettgewebe.
Fett ver-
schiedener
Gewebe.
Fettgewebe vom Ochsen
X X Schaf
Schwein
Wasser Membrane Fett
99,7 16,7 883,7
104,8 16,4 878,8
.
64,4 13,6 922,0
Das m den Fettzellen enthaltene Fett besteht hauptsächlich aus Trigly-
zeriden der Stearin-, Palmitin- und Ölsäure. Ausserdem kommen besonders in
gewissen Fetten auch Glyzeride anderer Fettsäuren vor (vergl. Kap. 5). In
allem Tierfett sind übrigens, wie zuerst von Fe. Hofmann i)
besonders gezeigt
wurde, auch freie, nicht flüchtige Fettsäuren in geringer Menge vorhanden.
Das Menschenfett ist verhältnismässig reich an Olein, dessen Menge im
Fette des Unterhautfettgewebes 70—80 p. c. und etwas darüber beträgt 2). Bei
Neugeborenen ist es ärmer an Ölsäure als beim Erwachsenen (Knöppelmacher,
SiEGERT, Jaeckle); der Gehalt an Olein nimmt aber bis gegen Ende des ersten
Jahres zu, wo er etwa derselbe wie beim Erwachsenen ist. Die Zusammen-
setzung des Fettes ist übrigens beim Menschen wie bei verschiedenen Individuen
derselben Tierart eine ziemlich wechselnde, was wohl mit der Nahrung im Zu-
sammenhänge steht. Nach den Untersuchungen von Heneiques und Hansen
ist das Fett des Unterhautfettgewebes reicher an Olein als das der inneren
Organe, was auch Leick und Winkler 3) beobachtet haben. Bei Tieren mit
einem dicken Unterbautfettpolster sollen nach Heneiques und Hansen die
äusseren Schichte desselben reicher an Olein als die inneren sein. Das Fett
der kaltblütigen Tiere ist besonders reich an Olein. Bei den Haustieren hat
das Fett nach Amthor und Zink eine weniger ölartige Konsistenz und eine
niedrigere Jod- und Azetylzahl als bei den entsprechenden, wild lebenden Tieren.
Unter pathologischen Verhältnissen kann das Fett recht bedeutende Schwan-
kungen zeigen. Das Fett der Lipome scheint nach Jaeckle etwas ärmer an
Lezithin als anderes Fett zu sein.
Die Eigenschaften des Fettes im allgemeinen und der drei wichtigsten
Fettarten insbesondere sind schon in einem vorigen Kapitel abgehandelt worden,
weshalb auch das Hauptinteresse hier an die Entstehung des Gewebefettes sich
anknüpft.
Abstam- Djg Abstammung des Fettes im Organismus kann eine verschiedene
Fettes. ggjjj_ j)as Fett des Tierkörpers kann nämlich teils aus resorbiertem, in den Ge-
weben deponiertem Nahrungsfett und teils aus in dem Organismus aus anderen
Stoffen, Eiweisskörpern (?) oder Kohlehydraten, entstandenem Fett bestehen.
Dass das im Darmkanale resorbierte Fett der Nahrung von den Geweben
zurückgehalten werden kann, ist auf verschiedene Weise gezeigt worden. Ead-
ziEJEWSKi, Lebedeff Und Munk haben Hunde mit fremdem Fett, wie Leinöl,
Hammeltalg und Küböl gefüttert und danach das verfütterte Fett in den Ge-
LuDWiG-Festschr. 1874.
Vergl. Jaeckle, Zeitschr. f. physiol. Chem. 36 (Literatur).
^) KnöpfelmACHER ,
Jahrb. f. Kinderheilk. (N. F.) 45 (ältere Literatur); Siegert,
Hofmeisters Beiträge 1; Jaeckle, Zeitschr. f. physiol. Chem. 36 (Literatur); Henriqües
u. Hansen, Skand. Arch. f. Physiol. 11 ;
Leick u. Winkler, Arch. f. exp. Path. u. Pharm 4S.

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