- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
529

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 10. Gewebe der Bindesubstanzgruppe - III. Das Knochengewebe - IV. Das Fettgewebe

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Zähne. Fettgewebe. 529
beträgt nach verschiedenen Angaben 20—40—68 p. m. Das Mengenverhältnis
des Kalziums und der Phosphorsäure ist nach Hoppe-Seylers Analysen etwa
dasselbe wie in der Knochenerde. Der Gehalt an Chlor ist nach Hoppe-Seyler
ein auffallend hoher, 3—5 p. m., während Bertz^) die Asche des Schmelzes fast
chlorfrei und die des Dentins sehr arm an Chlor fand.
Carnot 2), welcher das Dentin des Elefanten untersucht hat, fand in der Asche des-
selben 4,3 p. m.’Kalziumfluorid. In dem Elfenbein fand er nur 2,0 p. m. Das Dentin des
Elefanten ist reich an Magnesiumphosphat, was in noch höherem Grade von dem Elfenbein gilt.
Der Gehalt an Fluor ist nach Gabriel sehr gering und beträgt in Rinder-
zähnen höchstens 1 p. m. Er ist weder in den Zähnen überhaupt noch in dem
Schmelze grösser als in den Knochen ^). Nach Gabriel ist ferner in dem Fiuorgehait
Phosphate im Schmelze eine auffällig geringe, im Zahnbein eine auffällig grosse
Menge von Kalk durch Magnesia ersetzt. Dies steht mit der Angabe von
Beetz im Einklänge, derzufolge das Dentin etwa doppelt so viel Magnesia als
der Schmelz enthält.
Nach Gassmann^) haben die Zähne untereinander eine etwas verschiedene
Zusammensetzung, und beim Menschen sind die Weisheitszähne ärmer an or-
ganischer Substanz und reicher an Kalk als die Eckzähne. Hiermit soll auch Zähne,
die grössere Neigung der ersteren zu Karies im Zusammenhänge stehen. Als
Ursache der Entartungserscheinungen der Zähne betrachtet C. Röse®) Erdsalz-
armut, und nach ihm findet man die besten Zähne in Gegenden, wo das Trink-
wasser von grosser bleibender Härte ist.
IV. Das Fettgewebe.
Die Membran der Fettzellen widersteht der Einwirkung von Alkohol und
Äther. Sie wird weder von Essigsäure noch von verdünnten Mineralsäuren ge-
löst, löst sich aber in künstlichem Magensaft. Vielleicht besteht sie aus einer
dem Elastin nahe verwandten Substanz. Der Inhalt der Fettzellen besteht
ausser von Fett von einem gelben Farbstoff, welcher beim Abmagern weniger Fettgewebe,
rasch als das Fett schwindet, weshalb auch das Unterhautzellgewebe sehr magerer
Leichen eine dunkelorangerote Farbe hat. Die nach vollständigem Verschwinden
des Fettes zurückbleibenden, fettarmen oder fast fettfreien Zellen, die „serum-
haltigen Fettzellen“, haben wie es scheint ein eiweisshaltiges, wasserreiches Proto-
plasma. Das Fettgewebe ist reich an fettspaltendem Enzym und Katalase.
Das Fettgewebe enthält um so weniger Wasser je reicher an Fett es ist.
Schulze und Reinecke®) fanden in 1000 Teilen
0 Vergl. Malys Jahresb. 30.
*) Compt. Eend. 114.
®) Vergl. Fussnote 4, S. 524.
Zcitschr. f. physiol. Chem. 55.
®) Deutsch. Monatsh. f. Zahnheilk. 1908.
®) Annal. d. Chem. u. Pharm. 142.
Hammarsten Physiologische Chemie. Siebente Auflage. 34

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