- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
536

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 11. Die Muskeln - Quergestreifte Muskeln

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Elftes Kapitel.
Die Muskeln.
Quergestreifte Muskeln.
Muskeln.
Beim Studium der Muskeln muss die Hauptaufgabe der physiologischer
Chemie die sein, die verschiedenen morphologischen Elemente des Muskels zr
isolieren und jedes Element für sich zu untersuchen. Des komplizierten Baue=
des Muskels wegen ist dies jedoch bisher fast gar nicht möglich gewesen, und
bis auf einige wenige mikrochemische Reaktionen hat man sich bisher mit der
ntersuchung der chemischen Zusammensetzung der Muskelfaser als Ganzes
begnügen müssen.
Jedes Muskelrohr oder jede Muskelfaser besteht aus einer Hülle, dem
Sarkolemma, welches aus einer elastinähnlichen Substanz zu bestehen scheint
und einem eiweissreichen Inhalt. Dieser letztere, welcher im Leben kon-
traktionsfähig ist, reagiert bei dem lebenden, ruhenden Muskel alkalisch oder
richtiger amphoter mit vorherrschender Wirkung auf rotes Lackmuspapier.
Röhmänn hat gefunden, dass der frische, ruhende Muskel für rotes Lackmoid
eine alkalische und für braunes Kurkumapapier eine saure Reaktion zeigt. Aus
Verhalten dieser Farbstoffe zu verschiedenen Säuren und Salzen zieht er
Muskel!’’
ferner den Schluss, dass in dem frischen Muskel die Alkaleszenz für Lackmoid
rohien.
durch saures kohlensaures Alkali, Diphosphat und wahrscheinlich auch durch
die Alkahverbindungen von Eiweisskörpern, die saure Reaktion für Kurkuma
dagegen hauptsächlich durch Monophospat bedingt ist. Der tote Muskel
reagiert sauer, oder richtiger: die Azidität für Kurkuma nimmt beim Absterben
des Muskels zu, die Alkaleszenz für Lackmoid dagegen ab. Der Unterschied
rührt von einem grösseren Gehalte des toten Muskels an Monophosphat her
und nach Röhmann findet sich weder in dem einen noch in dem anderen
Falle freie Milchsäure vor.^)
) Die Angaben über die Reaktion des Muskels gegen Indikatoi’en und die Ursache
derselben sind streitig. Man vergl. hierüber: RöhmAnn, Pflügers Areh. 50 u. 55, und
Hefftee, Arch. f. exp. Path. u. Pharm. 31 u. 38. In diesen Aufsätzen findet mau auch
die einschlägige Literatur.

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