- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
552

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 11. Die Muskeln - Extraktivstoffe des Muskels

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Elftes Kapitel.
“H““Hirr
ist jedoch sehr zweifelhaft und ist in neuerer Zeit von MoriyaI) bestritten «Li
Vorkommen ™ Magen- Und im Darmin-
Alkahlaktat, ,m Chylus. Die Paramilohsäure ist jedenfalls
iie eigentliche Milchsäure des Fleischextraktes und sie allein ist in toten Mu .
kein sicher gefunden worden. Diejenige Milchsäure, welche in Gehirn Milz
Lyinphdrusen^, Thymus, Thyreoidea, Blut, Galle, pathologischen Transsudaten’
osteomalazischen Knochen, im Schweisse bei Puerperalfieber und im Harne nach
anstrengenden Märschen, bei akuter gelber Leberatrophie, bei Phosphorvergiflung
und besonders nach Exstirpation der Leber gefunden worden ist, scheint immer
.raramilchsäure zu sein.
Den Ursprung der Paramilchsäure im Tierkörper haben mehrere Autoren
besonders auf Grund der Arbeiten von Gaguo, Minkowski und Araki in
einer Zersetzung von Eiweiss in den Geweben suchen wollen. Gaguo konstatierte
eine Milchsaurebildung bei Durchströmungsversuchen mit Blut durch überlebende
Nieren und Lungen. Er fand ferner im Blute von Hunden nach Eiweissnahrung
0,3—0,5 p. m. Milchsäure, nach 48stündigem Fasten dagegen nur 0 17—0 21 p m
^^ch Minkowski steigt bei entleberten Tieren die mit dem Harne ausgeschie-
sauren.
Jene Menge Milchsäure mit reichlicherer Eiweissnahrung, während sie von der
zugefuhrten Kohlehydratmenge unabhängig ist. Araki hat ferner gezeigt, dass,
wenn man bei Tieren (Hunden, Kaninchen und Hühnern) Sauerstoffmangel in
dem Blute durch Vergiftung mit Kohlenoxyd, durch Einatmenlassen einer sauer-
stoffarmen Atmosphäre oder in anderer Weise erzeugt, dies eine recht bedeutende
Ausscheidung von Milchsäure (neben Zucker und oft auch Eiweiss) mit dem
Harne zur Folge hat, eine Beobachtung, die auch von anderen (Saito und Kat-
SUYAMA 2) bestätigt wurde. Da, der gewöhnlichen Annahme zufolge, Sauerstoff-
mangel einen gesteigerten Eiweisszerfall im Körper zur Folge hat, dürfte man
wohl die vermehrte Milchsäureausscheidung in diesen Fällen teils von einem
gesteigerten Eiweisszerfalle und teils von einer herabgesetzten Oxydation her-
leiten können.
Einen solchen Schluss hat indessen Araki selbst aus den Versuchen nicht
gezogen und er leitet vielmehr die von ihm beobachtete reichliche Milchsäure-
bildung von einer Spaltung des aus dem Glykogen gebildeten Zuckers her. Er
d^r^M^cif-
nämlich, dass unter allen Umständen, wo Milchsäure und Zucker im Harne
säuren,
auftraten, stets eine Abnahme des Glykogengehaltes in der Leber und den
^) Heintz, Annal. de Chem. n. Pharm. 157; Gscheidlen, Pflügers Arch. 8,
S. 171; Moriya, Zeitschr. f. physiol . Chem. 43.
*) Gaglio, Arch. f. (Auat. u.) Physiol. 1886; Minkowski, Arch. f. exp. Path. u. Pharm.
21 u. 31; Araki, Zeitschr. f. physiol. Chem. 15, 16, 17 u. 19; Saito u. Katsuyama ebenda 32.

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