- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 12. Gehirn und Nerven - Zerebroside oder Zerebrine - Anhang. Die Gewebe und Flüssigkeiten des Auges

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5S2 Zwölftes Kapitel.
CI 0,43—1,32, PO4 0,956—2,016, CO3 0,244-0,796, SO 0 102-0
ieaCPOJa 0,01—0,098, Ca 0,005—0,022, Mg 0,016—0,072, K 0 58 -i’77q’
eine saure Asche.
weisse
Anhang.
Die Gewebe und Flüssigkeiten des Auges.
Die Retina.
Die Retina enthält als Ganzes 865-899,9 p. m. Wasser; 57,1—84,5 p. in
Protemstoffe — Myosin, Albumin und Muzin (?); 9,5—28,9 p. m. Lezithin und
8,2-11,2 p. m. Salze (Hoppe-Seyler und CAim)i). Die Mineralstoffe ent-
hielten 422 p. m. NagHPO^ und 352 p. m. NaCl.
Diejenigen^ Stoffe, welche die verschiedenen Segmente der Stäbchen und
Zapfen bilden, sind nicht näher erforscht, und das grösste Interesse knüpft sich
an die Farbstoffe der Retina an.
Sehpurpur, auch Rhodopsin, Erythropsin oder Sehrot genannt,
nennt man den Farbstoff der Stäbchen. Im Jahre 1876 beobachtete Bold 2),
dass die Stäbchenschicht der Retina im Leben eine purpurrote Farbe hat, welche
Sehpurpur, durch Lichteinwirkung erblasst. Kühne 3) hat später gezeigt, dass diese rote
Farbe nach dem Tode des Tieres, wenn das Auge vor dem Tageslichte geschützt
oder im Katriumlichte untersucht wird, längere Zeit bestehen kann. Durch
dieses Verhalten wurde es auch möglich, diese Substanz zu isolieren und näher
zu studieren.
Das Sehrot (Boll) oder der Sehpurpur (Kühne) ist hauptsächlich durch
VorkdOmmen die Untersuchungen Kühnes bekannt geworden. Der Farbstoff kommt aus-
Sehpurpurs. schliesslich in den Stäbchen und nur in dem äussersten Teile derselben vor.
Bei solchen Tieren, deren Retina keine Stäbchen hat, fehlt der Sehpurpur,
welcher selbstverständlich auch in der Macula lutea fehlt. Bei einer Art Fleder-
maus (Rhinolophus hipposideros), wie auch bei Hühnern, Tauben und
neugeborenen Kaninchen hat man in den Stäbchen keinen Sehpurpur gefunden.
Eine Lösung von Sehpurpur in Wasser, welches 2—5 p. c. kristallisierte
Galle, welche das beste Lösungsmittel des Sehpurpurs ist, enthält, ist purpur-
rot, ganz klar, nicht fluoreszierend. Beim Eintrocknen dieser Lösung in vacuo
erhält man einen, karminsaurem Ammoniak ähnlichen Rückstand, welcher violette
Eigen- oder schwarze Körner enthält. Dialysiert man die obige Lösung gegen Wasser,
scxiäiton des
Sehpurpurs. SO diffundiert die Galle weg und der Sehpurpur scheidet sich als eine violette
Masse aus. Unter allen Verhältnissen, selbst wenn er sich noch in der Retina
Zeitschr. f. physiol. Chem. 5.
Monatsber. d. Kgl. Preuss. Acad. 12. Nov. 1876.
Die Untersuchungen über Sehpui’pur von Kühne und seinen Schülern, Ewald u.
Ayres finden sich in: Unters, aus dem physiol. Inst, der Universität Heidelberg 1 u. 2 und
in Zeitschr. f. Biol. 32.

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