Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 13. Die Fortptlanzungsorgane - b) Weibliche Fortpflanzungsorgane
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594 Dreizehntes Kapitel.
Bestand-
teile der
Zysteii-
llüssis-
keiteii.
Intraliia-
mentäre
Zysten.
Inhalt der
Parovarial-
zysteil.
Dermoid-
zysteii.
Uterus-
kolloid.
F-i In « !
dann tvie bei Abwesenheit von Glykogen. In diesem letztgenannten
.^^^alle setzt man nämlich der Losung des Alkoholniederschlages in AVasser erst
•Lbsigsaure zu, um etwa vorhandenes Muzin auszufällen. Ein entstandener Nie
dert,chlag wird dann abfiltriert, das Filtrat mit 2 p. c. HCl versetzt und^im
AA asserbade einige Zeit erwärmt, bis die Flüssigkeit stark braun gefärbt worden
sehe Probe
Pseudomuzin gibt die Lösung daun die Trommer-
Übiige Proteinstoffe, welche man angeblich in Zystenflüssigkeiten gefunden i
hat, sind Serumglobulin und Serumalbumin, Pepton (?), Muzin und \
Muzinpepton (?). Fibrin kommt nur in Ausnahmefällen vor. Die Menge
der Mineralstoffe beträgt als Mittel gegen 10 p. m. Die Menge der Extraktit
Stoffe (Cholesterin und Harnstoff) und des Fettes beträgt gewöhnlich
^ ^ P’ übrigen festen Stoffe, welche also die Hauptmasse ausmachen,
sind Eiweisskörper und Pseudomuzin.
Die iiitraligaineiitüreii, papilläreji ZystGii enthalten eine gelbe, gelb- j
grüne oder braungrünliche Flüssigkeit, welche entweder gar kein oder nur sehr :
wenig Pseudomuzin enthält. Das spez. Gewicht ist im allgemeinen ein ziemlich
hohes, 1,032 1,036, mit 90—100 p. m. festen Stoffen. Die Hauptbestandteile •
sind die Eiweisskörper des Blutserums.
Die seltenen Tubo-ovarialzysteii enthalten in der Regel eine wasser-
dünne, seröse, nicht pseudomuzinhaltige Flüssigkeit.
Die Parovarialzysten oder die Zysten der Ligamenta lata können ’
eine sehr bedeutende Grösse erreichen. Im allgemeinen und. bei ganz typischer ^
Beschaffenheit ist der Inhalt eine wasserdünne, höchstens sehr blass gelbgefärbte,
wasserhelle oder nur wenig opalisierende Flüssigkeit. Das spez. Gewicht der-
selben ist niedrig 1,002—1,009, und der Gehalt an festen Stoffen nur 10 bis
20 p. m. Pseudomuzin kommt bei typischer Beschaffenheit nicht vor. Eiweiss ;
fehlt bisweilen, und wenn es vorkommt, ist seine Menge regelmässig eine sehr
kleine. Die Hauptmasse der festen Stoffe besteht aus Salzen und Extraktiv-
stoffen. In Ausnahmefällen kann die Flüssigkeit jedoch eiweissreich sein und ,
ein hohes spez. Gewicht zeigen.
Bezüglich der quantitativen Zusammensetzung der verschiedenen Kystora-
ilüssigkeiten kann auf die Arbeit von Oerum^) verwiesen werden.
Das Fett der Dermoidzysten ist von E. Ludwig und R. v. Zeynbk untersucht
worden. Sie fanden, ausser ein wenig Arachinsäure, Olein,- Stearin,- Palmitin- und Myristiu- •
sfiure, Zetylalkohol und eine cholesterinähnliche Substanz. Bezüglich des Vorkommens von
Zetylalkohol vergl. man jedoch die Arbeit von Ameseder^j Kap. 5, S. 228,
Das von Sollmann*) untersuchte Kolloid eines Uterusfibromes enthielt ein wasser- *
lösliches Pseudomuzin und ein wasserunlösliches Kolloid (Paramuzin), die indessen beide gegen
Alkohol etwas anders als die entsprechenden Substanzen aus Ovarialzysten sich verhielten.
^) Kemiske Studier over Ovariecysteviedsker etc. Kmbenharn, 1884. Vergl. auch
Maly 14, S. 459.
*) Ludwig u. v. Zeynek, Zeitschr. f. physiol. Chem. 23; Ameseder ebenda 52.
*) Amer. Gynccology, March, 1903.
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