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GOO Dreizehntes Kiipilel
Ovoglobulin erhielt Langstein 11 p. c. Glukosamin. Die Gesamtmenge des
Globulins beträgt nach Dillner etwa 6,7 p. c. der Gesamtproteine, was mit
giobuiiii.
iieueren Bestimmungen von Osrorne und Campbell stimmt. Über das wahr-
scheinliche Vorkommen mehrerer Globuline im Eierklar liegen Angaben von
CoRiN und Berard wie von Langstein i)
vor, die indessen noch keine beslimin-
ten Schlüsse gestatten.
Ovalbumin. Das sogen. Albumin des Eierklars ist zweifelsohne ein Ge-
menge von mindestens zwei albuminähnlichen Proteinen. Über die Anzahl dieser
Proteine differieren indessen die Ansichten recht bedeutend (Bondzynski und
ZojA, Gautier, Bi^champ, Corin und Berard Panormoff u. a.). Nachdem
es Hofmeister gelungen war, das Ovalbumin in kristallinischer Form zu er-
halten, und nachdem ferner Hopkins und Pinküs’^) gezeigt hatten, dass nur
etwas mehr als die Hälfte des Ovalbumins in Kristallen erhalten werden kann,
haben Osborne und Campbell zwei verschiedene Ovalbumine oder Haupt-
Eiaibnmin. fraktionell isoliert, von denen sie die kristallisierende als „Ovalbumin“ und
die nicht kristallisierende als „Konalbumin“ bezeichnet haben. ’
Beide Frak-
tionen haben eine nur wenig abweichende elementare Zusammensetzung, das
Konalbumin gerinnt aber zwischen 50—60“ C, näher an 60“ C, das Oval-
bumin bei 64 “ C oder bei höherer Temperatur. Inwieweit das nicht
kristallisierende Konalbumin ein Gemenge sei, darüber liegen noch keine ent-
scheidenden Untersuchungen vor; aber auch die Einheitlichkeit des kristalli-
sierenden Ovalbumins ist eine strittige Frage. Nach Bondzynski und ZojA
soll das kristallisierende Ovalbumin ein Gemenge mehrerer Albumine von etwas
abweichender Gerinnungstemperatur, Löslichkeit und spez. Drehung sein, wäh-
Ovaiburain rend dagegen Hofmeister und Langstein die Einheitlichkeit des kristalli-
und . .
Konalbumin sierenden Ovalbumins annehmen. Die Angaben über spez. Drehung ver-
schiedener Fraktionen differieren leider, und auch die Elementaranalysen haben
keine entscheidenden Resultate gegeben, indem man nämlich für den Schwefel-
gehalt Schwankungen von 1,2 —1,7 p. c. beobachtet hat. Nach den überein-
stimmenden Analysen von Osborne und Campbell und von Langstein ent-
hält das Konalbumin etwa 1,7 p. c. Schwefel und etwa 16 p. c. Stickstoff,
während das Ovalbumin als Mittel rund etwa 15,3 p. c. N enthält. Aus dem
Ovalbumin erhielt Langstein “) 10—11 und aus dem Konalbumin etwa 9 p. c.
Glukosamin. Das Ovalbumin hat übrigens wie das Konalbumin die Eigen-
schaften der Albumine im allgemeinen, unterscheidet sich aber von dem Serum-
9 Langstein, Hofmeisters Beiträge I; Eichholz, Jom-n. ot Physiol. 23; Osborne
u. Campbell, Connect agric. Exp. Station. 23 Rep., New Haven 1900; Dillner, Malis
Jahresb. 15; Corin et Berard ebenda 18.
Hofmeister, Zeitsebr. f. physiol. Chem. 14, 10 u. 24; Gabriel ebenda 15; Bond-
zynski u. Zo.iA ebenda 19; Gautieb, Bull. soc. chim. 14; Bechamp ebenda 21; Corin et
Berard 1. c. ;
Hopkins u. Pinkds, Ber. d. d. chem. Gesellsch. 31 und Jonrn. of Physiol.
23; Osborne u, Campbell, 1. c.; Panormoff, Malys Jahresb. 27 u. 28.
Zeitschr. f. physiol. Chem. 31.
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