- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 13. Die Fortptlanzungsorgane - b) Weibliche Fortpflanzungsorgane - Das Ei

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Eierkliu’. Proteine desselben. o99
und zweitens bei dem Einäschern Phosphorsäure und Schwefelsäure entstehen
und das Chlor, welches in älteren Analysen auch fehlt, austreiben können.
Der Dotter eines Hühnereies wiegt etwa 12—18 g. Der Gehalt an
Wasser und festen Stoffen beträgt nach Parke i)
471,9 p. m., resp. 528,1 p. m.
Unter den festen Stoffen fand er 156,3 p. m. Eiweiss, 3,53 p. m. lösliche und
i
6,12 p. m. unlösliche Salze. Die Menge des Fettes war nach Parke 228,4 p. rn.,
Dotters,
i die des Lezithins, aus der Menge phosphorhaltiger organischer Substanz in
:
dem Alkobol-Ätherextrakte berechnet, 107,2 p. m. und die des Cholesterins
I 17,5 p. m.
Das Eiweiss ist eine schwach gelbliche, eiweissreiche, in einem Fachwerke
von dünnen Häuten eingeschlossene Flüssigkeit, welche an und für sich dünn- Das Weisse
^ * Cl6S
’ flüssig ist und nur durch die Anwesenheit der dieselbe durchsetzenden feinen
1 Membranen zähflüssig erscheint. Diejenige Substanz, welche die Häute bildet,
^ scheint wie die, aus welcher die Chalazae bestehen, ein den Hornsubstanzen
I verwandter Stoff zu sein (Liebermann).

Das Eiweiss hat ein spezifisches Gewicht von 1,045 und reagiert stets gegen
[ Lackmus alkalisch. Es enthält 850—880 p. m. Wasser, 100—130 p. m. Ei-
r Weissstoffe und 7 p. m. Salze. Unter den Extraktivstoffen fand Lehmann Beoiand-
teile des
eine gärende Zucke rar t, deren Menge 5 oder, nach Meissner, 80 p. m. des Eiweisses.
\ festen Rückstandes betragen solP“^). Ausserdem finden sich im Eiweiss Spuren
von Fett, Seifen, Lezithin und Cholesterin.
Das Ehveiss der Eier von ISTesthockern wird beim Sieden durchsichtig und verhält sich .Tata-
( in vieler Hinsicht wie Alkalialbuniinat. Dieses Eiweiss hat TarchAnoff^) „Tataeiw eiss“ eiweiss.
I genannt.
Die Proteine des Eierklars verhalten sich wie Glykoproteide, indem sie
i alle Glukosamin liefern. Für das Globulin und Albumin ist es jedoch
weder bewiesen noch wahrscheinlich, dass das Glukosamin dem Proteinmole-
küle angehört. Ihren Lösungs- und FällbarkeitsVerhältnissen nach verhalten

die Eiweissstoffe des Eierklars sich wie Globuline, Albumine oder Albumosen.
Die Repräsentanten der zwei erstgenannten Gruppen sind das O voglobulin^^Dij^®-.^
und Ovalbumin. Die albumoseähnliche Substanz ist das Ovomukoid. Eierkiar.
Das Ovoglobulin scheidet sich beim Verdünnen des Eierklars mit Wasser
zum Teil aus Es wird durch Sättigung mit Magnesiumsulfat und durch Halb-
• Sättigung mit Ammoniumsulfatlösung gefällt und gerinnt bei etwa -|- 75° C.
Durch wiederholtes Auflösen in Wasser und Ausfällung mit Ammoniumsulfat
wird ein Teil des Globulins unlöslich (Langstein). Dasselbe geschieht auch
nach der Ausfällung durch Verdünnung mit Wasser oder durch Dialyse, und Ovo-
es ist also möglich, dass das Globulin ein Gemenge ist. Derjenige Teil, welcher
leicht unlöslich wird, scheint mit dem sogen. Glykoproteid Eichholzs oder dem
„Ovomuzin“ von Osborne und Campbell identisch zu sein. Aus dem löslichen
’) Hoppe-Seylee, Med. chem. Unters., Hft. 2, S. 209.
-) Zit. nach V. Gorup-Besanez, Lehrb. 4; Aufl. S. 739.
Pflügers Arch. 31, 33 u. 39.

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