- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
607

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 13. Die Fortptlanzungsorgane - b) Weibliche Fortpflanzungsorgane - Das Ei

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Aiimiosflüssigkeit. G07
Die Aimiiosilüssigkeit ist beim Menschen dünnflüssig, weisslich oder
blassgelb ;
bisweilen ist sie etwas mehr gelbbraun, trübe. Sie setzt weisse Flöck-
chen ab. Die Formbestandteile sind S c h 1 e i m k ö r p e r c h e n, E p i t h e 1 z e 1 1 e n,
Fetttröpfcben und Lanugobaare. Der Geruch ist fade, die Keaktion
neutral oder schwach alkalisch. Das spez. Gewicht ist 1,002 1,028.
Die Amniosflüssigkeit enthält die gewöhnlichen Transsudatbestandteile.
Amnios-
üüssigkeit.
Ihr Gehalt an festen Stoffen beträgt bei der Geburt kaum 20 p. m. In den
früheren Perioden der Schwangerschaft soll die Flüssigkeit reicher an festen
Stoffen, besonders Eiweiss, sein. Unter den Eiweisskörpern hat Weyl eine,
dem Vitellin ähnliche Substanz und mit grosser Wahrscheinlichkeit auch
Ser um alb um in nebst wenig Muzin gefunden. Enzyme verschiedener Art
(Pepsin, Diastase, Thrombin, Lipase) kommen nach Bondi vor. Zucker ist regel-
mässig in der Amniosflüssigkeit von Kühen, nicht aber in der von Menschen teüe der
gefunden worden. In dem Fruchtwasser von Rind, Schwein und Ziege haben uüssigkeit.
GüßBER und Grünbaum auch Fruktose gefunden. Die menschliche Amnios-
flüssigkeit enthält auch etwas Harnstoff, Harnsäure und Allantoin.
Die Menge dieser Stoffe kann bei Hydramnion vermehrt sein (Prochownick,
Harnack), was auf einer vermehrten Nieren- resp. Hautsekretion des Fötus
beruht. Kreatin und milchsaure Salze sollen zweifelhafte Bestandteile der Amnios-
flüssigkeit sein. Die Menge des Harnstoffes in der Amniosflüssigkeit war in
Prochownicks Analysen 0,16 p. m. In der Flüssigkeit bei Hydramnion fanden Hydram-
Prochownick und Harnach bezw. 0,34 und 0,48 p. m. Harnstoff. Die
Hauptmasse der festen Stoffe besteht aus Salzen. Die Menge der Chloride
(NaCl) beträgt 5,7—6,6 p. m. Die molekulare Konzentration des Fruchtwassers
soll nach Zangemeister und Meissl^) etwas geringer als die des Blutes sein,
was nach ihnen durch Verdünnung mit fötalem Harn verursacht ist.
1) Weyl, Arcb. f. (Anat. u.) Physiol. 1876; Bondi, Zentralbl. f. Gynäkol. 1903;
Peochownick, Ai’cb. f. Gyuäkol. 11, auch Maly^s Jahresb. 7, S. 155, Haenack, Berlm.
klin. Wochenschr. 1888; Zangemeistee u. Meissl, Müncb. med. Wocbenscbr. 1903; Gükbee
u. Geünbaüm ebenda 1904.

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