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622
Vierzehntes Kapitel.
Stickstoft’
der Milcli.
Gesondei-te
Bestim-
mung von
Kasein und
Albumin.
Bestim-
mung des
Fettes.
Bestim-
mung des
Milch-
zuckers.
wenden, dass vielleicht auch andere cit
P’Oteinstoffe, lässt sich ein-
werden (Camerer und SöLDNERl’l T
° ° ( .
’"’1 "iedergerissen
vorläufig unentschieden
’ ’’
™ “^bt aber
Stoff kommt als Extraktivstoffe vor, uod dieser Slick-
Nach den An.alysen von J Mtinv e Tf
«“d dem Proteinstickstoffe berechnet
und von der der FrLenSh V Cf 7
" ^er Kuhmilch knajfp
bestimmten in dem Filtrate von cIpJi Fiwo’ k
Camerer und Söldner
Kjeldahl und teils nach HiiPNFn I ’f d
saureniederschlage teils den Stickstoff nach
Kuhmilch 18 mgrkltto?TTÄr„TH.‘Siff em.r^^
™
Zur getrennten Bestimmung des Kaseins und Alhnm,-»o
as zuerst von Hoppe-Seyler und Tolmatschepp 2) geübte Verfahren ”da’
niar’LrS-^MuT“‘"®“““‘-
®“’*™®len. verwenden. Nach Sebelien verdünnt
dann m t “en^SaNe”’- %°’f?
^ol gesättigter Magnesiumsulfatlösuug, sättigt
dru"" slckst^ff
Niederschlage bestimmt man
^ ^ Njeldahl und erfährt durch Multiplikation mit 6,37 die
aseinmei^e (-|- Globulin). Die Menge des Laktalbumins kann als Differenz
rrLStafblT
berechnet werden. Man kann aber auch
talbumin in dem von dem Kaseinniederschlage getrennten, mit AVasser
verdünnten, magnesium sulfathaltigen Filtrate mit Gerbsäure fällen, den Stick-
Zahfmif6.3?mJt?;SS^
/^es Kaseins von dem übrigen Eiweisse benutzt Schloss-
FMu
^^^^^^os’ing,^ von der nur das Kasein gefällt wird. Aus dem
1 träte fallt man Globulin und Albumin mit Gerbsäure. Die Niederschläo-e
werden zur Stickstoffbestimmung nach Kjeldahl verwendet. Dieses Verfahren
ist später von Simon geprüft und empfohlen worden.
Das Fett kann gewichtsanalytisch, durch erschöpfende Extraktion der
eingetrockneten Milch mit Äther, Verdunsten des Äthers aus dem Extrakte und
Wägung des Eückstandes oder auf aräometrischem Wege durch Alkalizusatz
Milch, Schütteln mit Äther und Bestimmung des spez. Gewichtes der
Atherfettlösung mit dem Apparate von Soxhlet bestimmt werden. Zur Aus-
führung von Fettbestimmungen in grösserem Massstabe eignet sich vorzüglich
die volumetrische Bestimmung mit dem Laktokrit von De Laval. Es gibt
übrigens zahlreiche andere Methoden zur Bestimmung des Milchfettes, auf die
hier nicht eingegangen werden kann.
Zur Bestimmung des Milchzuckers entfernt man zuerst das Eiweiss.
Zu dem Ende fällt man entweder mit Alkohol, welcher dann aus dem Filtrate
durch Verdunstung entfernt wird, oder man verdünnt mit Wasser, scheidet das
Kasein durch Zusatz von wenig Säure aus und entfernt das Laktalbumin durch
Koagulation in der Siedehitze. In dem Filtrate bestimmt man dann den Zucker
durch Titration mit Kupferlösuug oder Knapps Flüssigkeit (vergl. Kap. 15 Zucker
im Harne). Das Prinzip der Titrierung ist dasselbe wie für die Zuckertitrierung
im Harne. Von der KNAPPschen Flüssigkeit entsprechen 10 ccm 0,0311 bis
0,0310 g Milchzucker, wenn die zuckerhaltige Flüssigkeit etwa Vs—1 p. c.
0 Zeitschr. f. Biol. 33 u. 36.
**) Hoppe-Seyler, Med. ehern. Unters., Hft. 2.
Zeitschr. f. physiol. Chem. 22.
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